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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-10 vom 10. Juli 2010
Beusts Volksfront Während die Union stets vor rot-rot-grünen Bundes- oder Landesregierungen warnt und jegliche Zusammenarbeit der Sozialdemokraten mit der Partei „Die Linke“ kritisiert, arbeitet die Hamburger CDU bei ihrer Schulreform mit den SED-Erben zusammen. So kann man in der Hansestadt bestaunen, wie CDU, Grüne, SPD und „Linke“ auf Einheitsplakaten für die Einheitsschule werben. Was sich die Partei von Bürgermeister Ole von Beust hier leistet, wirkt auf manchen Wähler wie eine um die CDU erweiterte Volksfront gegen das leistungsorientierte, hanseatische Bürgertum, das auch die breite Mittelschicht einschließt. Viele Hamburger Eltern haben den Eindruck, dass durch die Reform die Schulen von einem Ort der Ausbildung zu einem Instrument der Sozialpolitik geformt werden sollen. Welche Chancen die Absolventen dieser Schulen auf dem Arbeitsmarkt haben, scheint die Politik nicht zu interessieren. Man fragt sich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, auch beim Sport den Gleichheitsgedanken vor den Leistungsgedanken zu stellen. Nach der Logik wäre es ungerecht, dass Joachim Löw nur die besten Spieler mit zur WM genommen hat. |
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