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24.07.10 / Extreme Fahnenjagd / Bekennerschreiben löst Fragen aus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-10 vom 24. Juli 2010

Extreme Fahnenjagd
Bekennerschreiben löst Fragen aus

In einem Bekennerschreiben zum spektakulären Fahnendiebstahl von Neukölln gibt das sogenannte „Antirassistische Bündnis Neukölln“ Einblicke in den unter Berlins Linksautonomen verbreiteten Hass auf Deutschland und integrierte Ausländer. Die Deutschlandfahne zur Weltmeisterschaft, die Ibrahim Bassal aus Neukölln extra schneidern ließ, ist eine Besonderheit: 22 Meter hoch, fast 100 Quadratmeter groß und 500 Euro teuer. Es ist die dritte ihrer Art. Zwei ähnliche Flaggen fielen einem offenbar politisch motivierten Diebstahl sowie einem Brandanschlag zum Opfer.

Der Libanese wollte im Großformat über seinem Mobiltelefonladen die Verbundenheit mit der deutschen Fußballmannschaft zum Ausdruck bringen, sagt er. Jetzt besteht Gewissheit über die Täter: Das sogenannte „Antirassistische Bündnis Neukölln“ bekennt sich in einem Brief zum Diebstahl einer der beiden Fahnen und gewährt zugleich Einsicht in absurde Gedankenwelten. Die Nationalfarben stünden „unwiderruflich für Rassismus und Ausgrenzung“, behauptet das Papier. Die Gruppe will laut dem Schreiben 5000 Fahnen im nördlichen Neukölln gestohlen haben. Auch erklärt sie, warum sie gezielt Zuwanderern das Deutschsein austreiben will: Unter dem Stichwort Migration hätten diese „einseitige Anpassungsleistungen zu erbringen, während ihnen eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe verwehrt“ bliebe.

Bassal fühlt sich von den Linksautonomen bevormundet. Auch sein Cousin, der von der SPD zur CDU übergetretene Integrationspolitiker Badr Mohammed, bewachte die Fahne. Sein Standpunkt zur Integration: „Meine Position ist die, dass die Einheit der Deutschen verschiedener Herkunft und Religion hergestellt werden muss.“ Mit ihrer Vorliebe für deutsche Fahnen sind die beiden nicht allein – in der Sonnenallee, Berlins „Arabtown“, hat kaum ein Bewohner Verständnis für „diese komischen Deutschen“, wie Bassal die Diebe nennt. Das Bekennerschreiben ist indes kein Einzelfall. Linksautonome haben bundesweit Aktionen gegen Schwarz-Rot-Gold gestartet. Im Internet versprechen linke Gruppen Belohnungen für erbeutete Fahnen und Artikel in deutschen Farben.             SV


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