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14.08.10 / Blumen und Frauen / Die Vielfalt im Werk des Malers Emil Nolde

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-10 vom 14. August 2010

Blumen und Frauen
Die Vielfalt im Werk des Malers Emil Nolde

Die Düsseldorfer Galerie Ludorff hat ihre Ausstellung mit Gemälden, Aquarellen und Druckgraphik von Emil Nolde verlängert (bis 28. August). In dem umfassenden Überblick über das vielfältige Schaffen des Ausnahmekünstlers finden sich auch die berühmten Blumenbilder Noldes. Erste Motive dieser Art entstanden ab 1906 auf der Insel Alsen, wo Nolde in einem gemieteten Fischerhaus die längste Zeit des Jahres verbrachte. Die üppigen Bauerngärten der Nachbarn inspirierten den naturverbundenen Künstler zu diesen Bildern.

Zeitlebens ist der Künstler von Blumen und Gärten fasziniert. Überall, wo er sich niederlässt, sucht er gleichzeitig die Nähe zur Natur. Er greift auch mal selbst zum Spaten und zur Harke und genießt die Freude beim Betrachten der knospenden Pflanzenstauden. Das Aquarell „Sonnenblumen“ entstand, als Nolde sich schon seit längerem in Seebüll aufhielt, wo er sich seit 1927 nach eigenen Plänen ein Wohn- und Atelierhaus errichten ließ.

Dort pflegt die Nolde Stiftung Seebüll heute das Andenken an den Maler. Die Jahresausstellung 2010 „Blumen- und Gartenbilder“ zeigt bis November mit über 104 Gemälden, Aquarellen und Grafiken einen Querschnitt durch Noldes Werk.

Einem anderen Aspekt kann man in der Berliner Ausstellung „Bewundert, gefürchtet und begehrt – Emil Noldes Frauenbildnisse“ nachgehen. 50 Nolde-Bilder werden Arbeiten von Arnold Böcklin, Edvard Munch, Pablo Picasso und Andy Warhol gegen-über gestellt.        os

Die Galerie Ludorff, Königsallee 22, Düsseldorf, ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und sonnabends von 11 bis 14 Uhr geöffnet, Eintritt frei.

Die Nolde Stiftung Seebüll in Neukirchen ist täglich von 10 bis 18 Uhr, bis September donnerstags auch bis 20 Uhr geöffnet, Eintritt 8/3 Euro.

Die Dependance der Nolde Stiftung Seebüll in Berlin,  Jägerstraße 35, ist bis 31. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet, Eintritt 8/3 Euro.


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