29.03.2024

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14.08.10 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-10 vom 14. August 2010

Aus den Heimatkreisen

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv:  Am Schloßberg 6, 27356 Rotenburg (Wümme), Telefon (04261) 8014.

Angerburger treffen sich am 11./12. September in der Theodor-Heuß-Schule in Rotenburg (Wümme) – Wir leben in einer sich ständig verändernden Welt. Nichts bleibt so wie es ist. Auch in Rotenburg (Wümme) hat sich in den letzten zwölf Monaten einiges verändert. Der Bürgersaal steht uns in diesem Jahr nicht zur Verfügung, da es zum 1. September einen Pächterwechsel gibt. Deshalb werden wir uns am 11./12. September 2010 in der Theodor-Heuß-Schule in Rotenburg (Wümme), Gerberstraße 16 treffen (neben dem Ratsgymnasium Gerberstraße 14). Es wird also ein Treffen der kurzen Wege und auch die Michaelskirche liegt in der Nähe. Die Mensa/Aula der Theodor-Heuß-Schule steht uns am Sonnabend, den 11. September, von 14 bis 23 Uhr, und am Sonntag, den 12. September, von 9 bis 16 Uhr, zur Verfügung. Eingeleitet werden die 56. Angerburger Tage am 11. September, um 9 Uhr mit einem Gedenken am Patenschaftsstein am Rotenburger Kreishaus bei der Angerburger Eiche. Ab 9.30 Uhr tagt in einer öffentlichen Sitzung die Kreisvertretung der Kreisgemeinschaft im großen Sitzungssaal des Kreishauses. Im Mittelpunkt der Sitzung stehen Ehrungen und Berichte des Vorstandes sowie die Wahl eines/einer stellvertr. Kreisvertreterin für den aus, gesundheitlichen Gründen zurück-

getretenen Alfred Nehrenheim. Es ist eine gute Gelegenheit, sich zu informieren. Danach wird zu einer Busfahrt nach Sittensen zum Heimatverein der Börde Sittensen e.V. eingeladen. Der Preis für die Busfahrt mit Kaffee und Kuchen beträgt 10 Euro pro Person. Der Bus fährt pünktlich um 13.30 Uhr vor dem Hotel am Pferdemarkt ab. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 25 Personen. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige Anmeldung unter Angabe der Personenzahl bis spätestens 31. August erforderlich an Brigitte Junker, Sachsenweg 15, 22455 Hamburg.

Ein Höhepunkt der diesjährigen Angerburger Tage dürfte am Abend der Vortrag der international bekannten Vortragskünstler Helfried und Renate Weyer aus Buxtehude werden. Sie zeigen Ostpreußen „Land der dunklen Wälder“ in faszinierender Großbildtechnik, projiziert auf eine große Panoramawand: Das Ermland, Masuren, Königsberg und natürlich die Kurische Nehrung. Der live gesprochene Vortrag des Königsberger Fotografen wird mit Musik in Konzertqualität untermalt, ebenso mit Beispielen der längst ausgestorbenen zärtlichen Sprache. Der Filmvortrag findet am Sonnabend, den 11. September, um 20 Uhr, in der Aula des Ratsgymnasiums, Gerberstraße 14, statt (neben der Theodor-Heuß-Schule). Der Sonntag, 12. September, beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der evangelischen Michaelskirche (Bischofsstraße). Anschließend findet um 11 Uhr in der Aula des Ratsgymnasiums in der Gerberstraße 14 eine Feierstunde statt. Mechthild Ross-Luttmann, Nieders. Ministerin a. D. für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit wird zu uns kommen und die Gastrede halten. Das Angerburger Zimmer im Honigspeicher beim Heimatmuseum wird am Sonnabend und Sonntag von 12 bis 16 Uhr geöffnet sein. In der Theodor-Heuß-Schule werden an beiden Tagen Bücher wie Angerburg von A-Z (4. Auflage) und „Der Kaufherr Thomas Anderson“ sowie Postkarten und Landkarten angeboten.

Alle Angerburgerinnen und Angerburger sowie deren Nachkommen und Heimatfreunde, aber auch Gäste sind wieder ganz herzlich zu den 56. Angerburger Tagen am 11./12. September 2010 nach Rotenburg/Wümme eingeladen. Bekunden Sie durch Ihre Teilnahme Treue und Verbundenheit zu unserer Heimat, auch 65 Jahre nach Flucht und Vertreibung.

 

EBENRODE(STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Martin Heyser, Telefon, Billungstraße 29, 26614 Soltau, Telefon (05191) 978932, E-Mail: mheyser@gmx.de. Geschäftsstelle: Brigitta Heyser, Telefon (05191) 978932, Billungstraße 29, 29614 Soltau.

Hauptkreistreffen 2010: Mitgliederversammlung am 4. September, ab 14 Uhr, Stadthalle Winsen. Tagesordnung: 1) Begrüßung durch den Kreisvertreter 2) Änderungsanträge zur Tagungsordnung 3) Rechenschaftsbericht des Kreisvertreters 4) Kassenbericht 5) Bericht der Kassenprüfer und Antrag auf Entlastung des Vorstandes 6) Nachwahl im Vorstand (2. Stellvertreter/in des Kreisvertreters)* 7) Satzung: Anpassung an gesetzliche Vorgaben (Abstimmung)**, 8) Verschiedenes. *Nachwahl: Die Kandidatenliste für Vorstandswahlen wird satzungsgemäß durch den Kreistag aufgestellt. Vorschläge können durch jedes Mitglied der Kreisgemeinschaft eingebracht werden und sind laut Satzung spätestens 14 Tage vor dem Wahltermin (Wahl am 4. Sept. 2010) dem Kreisvertreter zu übermitteln. Kandidaten sind nur bei eigener Zustimmung zur Kandidatur wählbar, diese sollte also bei Abgabe von Wahlvorschlägen eingeholt sein. **Satzung: Nachfolgend werden die Änderungen aufgelistet, die laut Vorgabe des zuständigen Finanzamtes nach entsprechenden Gesetzesänderungen eingebracht werden müssen, um die Gemeinnützigkeit unseres Vereins weiterhin zu gewährleisten. Die geänderten und zur Abstimmung anstehenden Paragraphen werden hiermit öffentlich gemacht: § 1 Abs. 2: Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke entsprechend den §§ 52 ff der Abgabenordnung und zwar insbesondere durch … § 1 Abs. 3: Die Kreisgemeinschaft ist selbstlos tätig, sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel der Kreisgemeinschaft dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln der Körperschaft. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Kreisgemeinschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. 1. Entstehen den Mitgliedern des Vereins in der Ausübung von Vereinsausgaben Aufwendungen, so kann der Vorstand beschließen, dass diese Aufwendungen ersetzt werden. 2. Vereinsämter werden grundsätzlich ehrenamtlich ausgeübt. Der Vorstand kann aber bei Bedarf eine Vergütung nach Maßgabe einer Aufwandsentschädigung i. S. d. § 3 Nr. 26 a Einkommenssteuergesetz beschließen. § 13: Gemeinnützigkeit. Abs. 1: Der Verein ist gemeinnützig im Sinne der §§ 52 ff der Abgabenordnung. Abs. 2: Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins fällt das Vermögen des Vereins an die Landsmannschaft Ostpreußen e. V. in 22087 Hamburg, Buchtstraße 4, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. An dieser Stelle ein Hinweis: Individuelle Änderungsvorschläge durch die Mitglieder können über entsprechende Gremien (Vorstand, Ausschuss), eventuell begleitet durch Rechtsberatung, Eingang in die Satzung der Kreisgemeinschaft finden. Eine Veröffentlichung findet jedoch erst statt, wenn der geänderte Text der Satzung der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden soll.

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Unser Krankenhaus in Heinrichswalde im Jahr 2010 – Nach der diesjährigen Verteilung der Bruderhilfe hatten wir auch Gelegenheit, das Krankenhaus in Heinrichswalde anzusehen. Dem 115 Jahre alten Haus sieht man von außen zwar sein Alter an, aber das „Innenleben“ ist nach mehreren Renovierungsarbeiten in gutem Zustand. Die Zimmer mit drei oder vier Betten sind ordentlich und sauber, das Personal ist freundlich. Die einzelnen Abteilungen sind: Chirurgie mit Röntgen-Geräten; internistische Abteilung mit Labor, Ultra-Schall und EKG; Gynäkologie und zahnärztliche Behandlung. Die vorhandenen Geräte sind vertrauenerweckend. In Russland ist der Weg so, dass man bei Beschwerden zuerst eine Ambulanz aufsucht, die es in jedem kleinen Ort gibt. Dort wird man wie bei uns hausärztlich versorgt, oder man muss das Krankenhaus, wenn nötig mit Krankenwagen, aufsuchen. Sollte einem also bei einem Aufenthalt in Ostpreußen ein Unglück oder eine Krankheit zustoßen, kann man sich ohne Bedenken dort behandeln lassen.

 

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Dr. Manfred Solenski, Fichtenstraße 14, 26316   Varel, Telefon (04451) 45 81, Fax: (04451) 91 89 298; Schriftführerin: Ingelor Friedrich, Hitzackerweg 1, 30625 Hannover, Telefon (0511) 57 86 49, friedrich@ kreis-johannisburg.de

Leider ist der PAZ in der letzten Ausgabe der veraltete Kopf für Hessen in die Seiten geraten. Wir bitten dies zu entschuldigen. Natürlich ist der Vorsitzende Dr. Manfred Solenski.

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (02161) 895677, Fax (02161) 87724. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (0571) 46297, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Ostpreußenkalender 2011 – Die Kreisgemeinschaft Landkreis Königsberg bietet auch für das Jahr 2011 einen interessanten heimatlichen Kalender an. Die verschiedenen Landschaften unserer Heimat und andere typisch ostpreußische Motive werden Sie erfreuen und Ihnen die Schönheit und Vielfalt unserer Heimat vor Augen führen. Beschenken Sie sich selbst oder Ihre Familie und Freunde! Format DIN-A 4 hoch, 13 Blätter, Spiralbindung oben, 12 Euro einschl. Porto. Zu bestellen bei der Kreisgemeinschaft Landkreis Königsberg, Carl Mückenberger, Tel.: 0571/46297, oder Gisela Broschei, Tel.: 02161/895677. Bestellungen können bereits jetzt aufgegeben werden.

Treffen der Landsleute aus Groß Ottenhagen und Umgebung. Am Ende unseres Treffens in Weiterode vom 25. bis 27. April 2010 beschlossen wir, uns im nächsten Jahr (vom 15. bis 17. April, ebenfalls in Weiterode Bebra, Sonnenhof) wiederzusehen. Seit wir uns alljährlich wiedersehen, sind Zusammenhalt und Vertrautheit noch größer geworden, als bei einem zeitlichen Abstand von zwei Jahren. So erlebten wir wieder ein sehr schönes, harmonisches Wochenende. Ein Schatten war, dass wir den Tod eines treuen Mitgliedes, Horst Götz, zu betrauern hatten und dass nicht alle Freunde aus unseren Dörfern, die es gern getan hätten, kommen konnten. Wir haben ihrer gedacht, sowie auch unserer Eltern und Großeltern, die durch Flucht und Vertreibung ums Leben gekommen sind oder die schwer am Heimatverlust gelitten haben. Eine Bereicherung und zum Teil auch eine Auffrischung unserer Erinnerung war der Film „Schatzkästlein Ostpreußen, die schönsten Filme über Ostpreußen aus den Jahren 1920 bis 1945“. Es handelt sich um 17 Dokumentarfilme, die umfangreichste Sammlung alter Filme aus unserer Heimat. Natürlich haben wir uns nur einen Teil der alten Bilder angesehen. Wir wollen im nächsten Jahr uns den zweiten Teil des Films ansehen. Auch dieses Mal kam die „Eigenproduktion“ nicht zu kurz. Walter Löwenberg erfreute uns mit seinem Harmonikaspiel und das Ehepaar Beister ist mit seinen Sketchen nicht zu schlagen. Es wurden immer mehr Beiträge gewünscht, so dass sich auch einer der Ältesten, Werner Liedtke, nicht zweimal bitten ließ: Er erzählte von seinen spaßigen Erlebnissen aus seiner Jugendzeit. Über 40 Landsleute genossen die heimatlichen Tage und wollen dies auch nächstes Jahr wieder tun.

Am 25. September, um 16 Uhr, liest der bekannte in Ostpreußen geborene Schriftsteller Arno Surminski aus seinen Werken. Seine eindrucksvollen Bilder, die er in seinen Büchern von Ostpreußen malt, wecken wohl das Interesse, diesen Autor einmal persönlich zu erleben. Die Veranstaltung findet im Preußen-Museum NRW in Minden, Simeonsplatz 12, statt. Die Kreisgemeinschaft Landkreis Königsberg lädt herzlich dazu ein. Damit auch Interessierte, die in der Umgebung von Minden wohnen, an der Veranstaltung teilnehmen können, ist die Anfangszeit auf 16 Uhr festgesetzt worden.

Treffen Wickbold, Ludwigswald und Altenberger – Alles hat ein Ende, so auch das Treffen dieser Landsleute. Lange hat Brigitte Profé überlegt, ob sie zum Treffen 28./29. August Einladungen verschicken soll, entschied sich aber dann dagegen. „Es tut mir auch sehr leid, es war immer so gemütlich, harmonisch und auch nett mit Euch“, so Profé. „Der Kreis war zwar nicht mehr so groß, vielleicht eben deshalb kam man auch mehr zu Einzelgesprächen. Wir drei Dörfer waren vereint wie eine große Familie. Ganz verlieren müssen wir uns ja nicht – Anrufen oder Schreiben ist auch eine Möglichkeit, um von einander zu hören. Nehmt mir diesen Rücktritt bitte nicht übel. Ich muss kürzer treten und werde auch älter. Für die schöne, unvergessliche Zeit, Eure Treue, Euer Vertrauen und die liebe Zuwendung danke ich Euch herzlich.“

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim. Kreisältester: Alfred Masuhr, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg.

Kreistagssitzung am 28. August – Kreisvertreter Gerd Bandilla lädt hiermit  die Kreistagsmitglieder zu einer Sitzung des Kreistages, die am 28. August, 14.30 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Hagen, in Hagen, Rathausstr. 13, stattfindet, ein. Die Sitzung ist öffentlich und hat folgende Tagesordnung: 1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Totengedenken. 3. Ehrungen. 4. Genehmigung der Niederschriften über die KT-Sitzung vom 29. August 2009.  5. Berichte: a) aus dem Kreisauschuss b) Kreisvertreter c) Karteiwart d) Beisitzer für Seniorenkartei e) Archiv- und Kulturwartin f) Bücherversand g) Redaktion Hagen-Lycker Brief h) Berliner Gruppe i) Mittlere Generation. 6. Jahresabschluss 2009. 7. Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Kreisausschusses. 8. Wahl eines 2. Kassenprüfers (anstelle von Heidi Mader) 9. Haushaltsplan 2010 10. Beschlussfassung über eine neue Wahlordnung 11. Erbschaft Rowlin 12. Diesjähriges Kreistreffen 13. Kreistreffen am 27. und 28. August 2011*) 14. Eventuelle Gemeinschafts-Kreistreffen mit einer der benachbarten Kreisgemeinschaften (Johannisburg, Lötzen, Treuburg). *) Unter diesem Tagesordnungspunkt muss auch beraten und beschlossen werden, in welchen Räumlichkeiten die Lycker Treffen stattfinden, wenn die Stadthalle in Hagen wegen zurückgehender Besucherzahl für uns zu groß sein wird.

Lycker Treffen in München – Am 27. Juli, ab 15 Uhr, trafen sich zirka 45 Lycker Landsleute in München, um sich kennenzulernen und vor allem, einen regen Gedankenaustausch zu pflegen. Angereist waren Teilnehmer von Ingolstadt bis Oberammergau und haben viel Mühe aufgewendet, an diesem Treffen teilzunehmen. (Es waren ja auch nicht mehr die Jüngsten.) Eröffnet wurde dieses Treffen von dem Organisator Peter Skrotzki (München) und dem Kreisvertreter Gerd Bandilla (Erftstadt), der mit seiner Frau Else extra aus der Kölner Gegend angereist war. Begrüßt wurde auch Herr Hansjürgen Kudczinski aus München, der Ostpreußen in München vertritt und regelmäßig im „Haus des Deutschen Ostens“ seine Versammlungen abhält. Gerd Bandilla hatte in seiner informativen und launigen Ansprache die Teilnehmer auch nach ehemaligen Heimatorten Kirchspielen befragt. Er konnte feststellen, dass der Kreis Lyck fast komplett vertreten war. Der Gastwirt der Gaststätte „Zum Bezirksamt“ servierte preiswerten, selbst gebackenen Kuchen und konnte bei den Gästen durchweg punkten. Gegen 16 Uhr wurden die Räumlichkeiten gewechselt. Benutzt wurde ein Versammlungsraum, um die DVD von der „Masuren-Reise 2010“ anzuschauen. Diese Vorführung dauerte 39 Minuten und handelte von der Masuren-Reise (Kreis Lyck) vom 20. bis 29. Juni. Diese Vorführung wurde mit großem Applaus honoriert. Zusammenstellung der Fotos und Texte hatte Peter Skrotzki erbracht. Das gesamte Treffen wurde sehr positiv aufgenommen und der Wunsch entstand, dieses Treffen zu einer regelmäßigen Einrichtung zu machen. Der nächste Termin soll in der Adventszeit 2010 stattfinden.

 

ORTELSBURG

Kreisvertreter: Dieter Chilla, Bussardweg 11, 48565 Steinfurt, Telefon (02552) 3895, E-Mail: d.chilla@kreis-ortelsburg.de. Geschäftsführer: Hans Napierski, Telefon (0209) 357391, E-Mail: h.napierski@kreis-ortelsburg.de. Internet: www.kreis-ortelsburg.de

Gedenkkreuz auf dem evangelischen Friedhof in Ortelsburg eingesegnet – So viele Besucher dürfte der alte evangelische Friedhof in Ortelsburg seit langer Zeit nicht gesehen haben, das letze Mal wahrscheinlich vor über 65 Jahren. Entsprechend bedeutend war der Anlass: Die Kreisgemeinschaft Ortelsburg hat ein gut sichtbares Gedenkkreuz aus Stahl aufstellen lassen, das auf einem Betonsockel mit einer Schrifttafel befestigt ist, welche die Inschrift trägt: „Den Toten von Stadt und Kreis Szczytno/Ortelsburg zum Gedenken. Errichtet von der Kreisgemeinschaft Ortelsburg im Jahre 2010.“ Zwar hatte es bis zuletzt ein Ringen um die Inschrift zwischen Stadtverwaltung und Kreisgemeinschaft gegeben, schließlich war sie jedoch konsensfähig, und die Feier konnte beginnen: Das Kreuz wurde am 21. Juli im Rahmen einer ökumenischen Feier eingesegnet. Dazu waren zahlreiche Gäste aus der Bundesrepublik Deutschland, aber auch aus dem europäischen Ausland und Kanada angereist. Die Predigt hielt Pfarrer Prof. Dr. Alfred Tschirschnitz, der an einen Text aus der Offenbarung des Johannes (Kapitel 14, Vers 13) anknüpfte: „Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an.“ Seine Exegese: „Langsam erlöschen alle unsere Lichter, eines nach dem anderen, aber der Tod ist in der Lage, nur das auszulöschen, was Gott ihm erlaubt. Der Mensch besitzt ein Licht, das auch der Sturm des Todes nicht zu löschen vermag – und dieses Licht ist Jesus Christus, in dem alle hier auf dem Friedhof ruhen.“ Die Einsegnung nahmen Professor Tschirschnitz und seine Glaubensbrüder Domherr André Schmeier aus Allenstein und Pfarrer Lachowicz aus Szczytno vor.

In seiner programmatischen Rede stellte der Kreisvorsitzende Dieter Chilla die Begriffe Erinnerung, Trauer und Versöhnung in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und appellierte an die deutschen und polnischen Gäste: „Wir möchten mit Ihnen, verehrte polnische Freunde, einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Lassen Sie uns ein Beispiel sein für gelingende Versöhnung. Gerade diese Region, in der es einst viele verderbliche Konflikte gab, eignet sich in besonderer Weise dazu. Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde … Streit hat seine Zeit gehabt, nun soll Friede seine Zeit haben. Lassen wir nun endgültig die letzten Schatten des Streitens hinter uns! Lassen Sie uns gemeinsam in eine Zukunft deutsch-polnischer Freundschaft gehen, lassen Sie uns ein Beispiel gebendes, leuchtendes Vorbild in Europa werden. Gott schütze uns.“ In ihrer anschließenden Rede wies Bürgermeisterin Danuta Gorska darauf hin, dass Geschichte nichts Abstraktes sei, sondern immer an konkrete Schicksale gebunden. Wichtig ist auch ihr, dass Deutsche und Polen sich in friedlicher Weise weiterhin annähern. Diesen Tonfall der Völkerverständigung nahm auch die Rede des Oberbürgermeisters Horst Schiereck aus Herne, der Patenstadt der Kreisgemeinschaft Ortelsburg, auf, die durch den stellvertretenden Vorsitzenden Herbert John vorgetragen wurde: „Versöhnung ist ein langer Weg, auch wenn Polen und Deutsche bis heute viele Schritte auf diesem gemeinsamen Weg gegangen sind, scheint er uns an manchen Tagen noch weit. Deshalb sind Momente der gemeinsamen Erinnerung wie die Einsegnung des Gedenkkreuzes sehr wichtig.“

Unter den anwesenden Gästen befanden sich sowohl Vertreter der Bekenntnisgeneration wie der Erlebnisgeneration. Über besonders weit zurückliegende Erinnerungen verfügt Edelfried Baginski, der 1928 in Ortelsburg geboren wurde und dort seine Schulzeit und Jugend verbrachte. Der Ehrenvorsitzende der Kreisgemeinschaft, der sie 16 Jahre lang leitete und der sich an vorderster Stelle für das Errichten eines Gedenkkreuzes engagiert hatte, betonte in seinem Schlusswort: „Die Menschen, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden, haben zu ihrer Zeit diese Stadt und den Landkreis entwickelt und aufgebaut. Sie haben die Geschichte dieser Stadt gestaltet und sind Teil dieser Geschichte.“

Abschließend dankte der Ehrenvorsitzende allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen hatten. Bürgermeisterin Danuta Gorska, die den Antrag der Kreisgemeinschaft mit Zustimmung des Stadtrates befürwortend an das Woiwodschaftsamt in Olsztyn weitergeleitet hatte, Landrat Stanislaw Matlach für seine Fürsprache und für die verbindenden Worte, die er in einer Urkunde zum Ausdruck brachte, den Geistlichen der verschiedenen Konfessionen, dem Vorsitzenden des Kulturvereins Heimat Edmund Kucinski für seine Moderation, Ilse Masuch für ihre souveränen Übersetzungsleistungen und vor allem den zahlreichen Mitgliedern der deutschen Volksgruppe für ihren Einsatz, allen voran Helena Samsel und Helga Jurewicz. Eine ältere Teilnehmerin, die zu diesem Festakt über 1000 Kilometer aus Westdeutschland angereist war, wandte sich an den Kreisvorsitzenden Dieter Chilla: „Endlich haben wir Ortelsburger einen Ort des Gedenkens. Eine Stelle, an der wir uns an unsere Verstorbenen erinnern können, einen Platz für einige Blumen.“ Im Anschluss daran lud die deutsche Volksgruppe zu einem umfangreichen Büfett in das Restaurant Zacisze am Großen Haussee ein. Dort wurde dann noch stundenlang geschabbert und plachandert auf Deutsch, Polnisch und durcheinander.

 

SENSBURG

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstr. 9, 32602 Vlotho, Tel. (05733) 5585.  Geschäftsstelle: „Sensburger Zimmer“, Stadtverwaltung Remscheid, Kreuzbergstr. 15, 42849 Remscheid.

Einladung zum 48. Kreistreffen am 4. und 5. September – Wie im Heimatbrief 2009 und in der der PAZ/Das Ostpreußenblatt mitgeteilt, findet das diesjährige Kreistreffen unserer Kreisgemeinschaft am 4. und 5. September im Berufskolleg Technik der Stadt Remscheid, Neuenkamper Straße 55, 42855 Remscheid statt. Den Auftakt bildet am Vormittag des 4. September ab 9.30 Uhr die öffentliche Kreistagssitzung im Rathaus der Stadt Remscheid, bei der die Kirchspielvertreter, die nicht mehr für eine weitere Wahlperiode kandidiert haben, verabschiedet und die neu gewählten vorgestellt werden. Am Nachmittag des 4. September sind die Räumlichkeiten im Berufskolleg Technik ab 15 Uhr geöffnet. Die offizielle Begrüßung ist für 17.30 Uhr vorgesehen. Ein geselliges Beisammensein mit fröhlichem Wiedersehen, viel Unterhaltung und Tanz schließt sich an. Bereits um 8 Uhr öffnen sich am Sonntag, dem 5. September, die Türen für das große Fest. Um 11 Uhr findet in der Aula eine Feierstunde mit Grußworten, einer Ansprache und dem Totengedenken statt. Die Festansprache hält Horst Westkämper. Umrahmt wird die Veranstaltung von Darbietungen des Ostpreußenchors Remscheid. Anschließend gibt es genügend Zeit zum Erzählen und „Schabbern“. An gekennzeichneten Tischen können sich die Teilnehmer in ihren Kirchspielen treffen. Auch in diesem Jahr erwarten wir einen Bus aus Sensburg mit Mitgliedern der Sensburger Deutschen Gesellschaft „Bärentatze“. Für das leibliche Wohl wird aufs Beste gesorgt. Parkplätze stehen auf dem Gelände der EWR GmbH und vor dem Möbelhaus Knappstein zur Verfügung. Alle Landsleute aus dem Kreis Sensburg mit ihren Freunden und Bekannten sind zu unseren Kreistreffen herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ergebnis der Wahlen zum Sensburger Kreistag: Aus den Wahlen 2010 zum Sensburger Kreistag sind folgende Kandidatinnen und Kandidaten hervorgegangen: für Aweyden Irene Piepenbrink, Siegbert Nadolny, für Eichmedien Gerhard Zielinski, für Hoverbeck Burgundei U. Kisza, Christine Birkner, für Niedersee Dietmar Heilsberger, für Nikolaiken Horst Wiberny, für Peitschendorf Adalbert Teuber, Klaus Schütz, für Ribben Irmtraud Meistrowitz, für Schmidtsdorf Peter Just, für Seehesten Manfred Bojahr, Helga Dzubiella, für Sensburg Stadt Bernd Moyzyczyk, Hansjürgen Katzenski, Gudrun Froemer, für Sensburg-Land Helmuth Tomscheit, Hartmut Waschke, für Sorquitten Manfred Buchholz, Roland Becker, für Ukta Rolf W. Krause, Friedhelm Hoffmann, für Warpuhnen Alfred Thiel. Telefon der Geschäftsstelle (02191) 163718.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Ulrich Depkat, Gartenstraße 21, 26180 Rastede, Telefon (04402) 695727. Geschäftsstelle: Telefon (0431) 77723, E-Mail: tilsit.stadt@ web.de, Postfach 241, 09002 Chemnitz.

Dokumentation – Über das Leben und Schicksal Tilsiter Juden wurde bisher sehr wenig berichtet. Nun hat die Stadtgemeinschaft eine Broschüre herausgegeben, in der Hans Dzieran die schreckliche Geschichte der Familie Silberstein dokumentiert hat. Die Broschüre mit dem Titel „Es begann in Tilsit“ hat 36 Seiten und 28 Fotos. Sie kann kostenfrei per E-Mail bei manfred.urbschat@ tilsit-stadt.de oder telefonisch unter der Nummer (0371) 642448 angefordert werden.


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