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14.08.10 / Schönes Neringa / Fehmarner reisten nach Litauen und stießen auf Schönheiten und Zwist

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-10 vom 14. August 2010

Schönes Neringa
Fehmarner reisten nach Litauen und stießen auf Schönheiten und Zwist

Mit einer Urkunde im Gepäck, unterzeichnet vom Bürgermeister von Neringa, Vigantas Diedraitis, kehrte eine 13-köpfige Delegation um den Vorsitzenden der Landsmannschaft Ostpreußen in Schleswig-Holstein, Edmund Ferner, nach einer Woche von der Kurischen Nehrung heim.

Außerdem berichteten die Heimkehrer, dass Ausra Feser, die bisher den Vorsitz des Partnerschafts-Komitees zwischen Fehmarn und Neringa geführt hat, ihre Aufgabe an Raimonda Meyer abgegeben hat. Ihre Nachfolgerin ist die Ehefrau von Uwe B. Meyer, der früher das Partnerschafts-Komitee leitete, ehe er ganz nach Litauen zog. Da Ausra Feser sich inzwischen mehr in der Politik und im Tourismus engagiert, hat sie leider zu wenig Zeit für die Vorführung des Vorsitzes.

Die Fehmarner Reisegruppe, von der vier Teilnehmer auf der Nehrung geboren wurden, konnte wieder über eindrucksvolle Erlebnisse berichten. So hatte sie beispielsweise den Hexenberg bei Schwarzort (Juodkrante) mit seinen über 80 Holz-skulpturen aus der litauischen Sagenwelt besucht, eine beeindruckende Kormorankolonie gesehen und auch eine mehrstündige Bootsfahrt in Memeldelta gemacht. Aber auch das Thomas-Mann-Haus in Nidden oder die Martin-Luther-Kirche in Heydekrug (Schilute) standen auf dem Programm. Aber nicht alles lief wie geplant: So platzte ein vorgesehener Empfang im Rathaus von Neringa, weil sich die dortigen Politiker in ihrer Sitzung derart zerstritten hatten, dass sie auseinander stoben. Streitpunkt war  das Freiheitsdenkmal von 1990, das vom Sturm „Anatol“ zerstört worden war und um dessen Wiederaufbau man sich nicht einig ist.

Außerdem erfuhren die Fehmarner bei ihrem Besuch, dass in Neringa der Wunsch besteht, dass wieder mehr deutsche Lehrkräfte dort in Deutsch unterrichten.      EB


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