25.04.2024

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28.08.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-10 vom 28. August 2010

MELDUNGEN

Irak wirbt um seine Christen

Bagdad – Obwohl sich die Lage für Christen im Irak weiter verschlechtert, versucht die Regierung, christliche Flüchtlinge zur Rückkehr zu bewegen. Medienberichten zufolge soll jeder Heimkehrer eine Arbeitsstelle, ein Baugrundstück sowie umgerechnet 1000 Euro angeboten bekommen. Der irakische Botschafter beim Vatikan habe Papst Benedikt XVI. gebeten, seinen Appell an die Flüchtlinge zu unterstützen, so Radio Vatikan. Allerdings ist die christliche Minderheit radikalen Muslimen ein Dorn im Auge. Die gute Bildung der Christen, die ihnen Vorteile auf dem Arbeitsmarkt verschaffe, ist häufig Anlass für Neidkampagnen.        Idea

 

Extrawurst für Türken

Rotterdam − Politiker verschiedenster niederländischer Parteien fordern, dass die Regierung Berufung gegen ein Urteil einlegt, das türkische Einwanderer vom seit 2007 für Nicht-EU-Bürger obligatorischen Einbürgerungskurs befreien würde. Sie argumentieren, dass der Besuch eines solchen Kurses entscheidend für die Eingliederung sei, bei der gerade viele Türken Defizite aufwiesen. Am 13. August hatte ein Rotterdamer Gericht die Klage zweier Türken gegen den Kursbesuch positiv beschieden. Hauptgrund ist, dass Türken laut Assoziierungsabkommen zwischen der Türkei und der EU von 1980 für eine Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr bezahlen dürfen als EU-Bürger – der Kurs kostet jedoch 350 Euro. Zudem würden bei Nicht-Bestehen ihre Chancen am Arbeitsmarkt eingeschränkt, was ebenfalls gegen dieses Abkommen verstoße. Der Fall hat auch Signalwirkung für Deutschland, wo das Abkommen von 1980 ebenfalls gilt und ähnliche, kostenpflichtige Kurse existieren.   Bel


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