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18.09.10 / »Samstagskurse« / Weitere Förderung der deutschen Sprache

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-10 vom 18. September 2010

»Samstagskurse«
Weitere Förderung der deutschen Sprache

Das vor einem Jahr im schlesischen Oppeln gestartete Projekt „Deutsche Samstagsschulen“ wird unter anderem Namen fortgeführt. Wurden die Schulen bisher vom Auswärtigen Amt gefördert, übernimmt dies nun unter der Bezeichnung „Samstagskurse“ das Bundesministerium des Innern. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren. Insgesamt werden 38 Samstagskurse gefördert. Die AGMO e. V. (Gesellschaft zur Unterstützung der Deutschen in Schlesien, Ostbrandenburg, Pommern, Ost- und Westpreußen) begrüßt einerseits die Ausweitung des Angebots nach nur einem Jahr von bisher 13 auf 38 Ortschaften im Bezirk Oppeln, kritisiert jedoch, dass in der entscheidenden Frage der deutschen Bildungseinrichtungen, nämlich bei den zweisprachigen Grundschulen, keine Fortschritte erzielt worden seien. Eine solche fehle etwa in Oppeln-Golsawitz. Dafür ist der Fortbestand der zweisprachigen Grundschule in Studen gesichert. Der Präsident der Stadt Ratibor bestätigte, dass ab 1. September die Grundschule im Stadtteil Studen den Namen „Zweisprachige Grundschule Nr. 5 für die Deutsche Minderheit in Ratibor Jan Brzechwa“ tragen wird. Im vergangenen Schuljahr war das Fortbestehen dieser Schule mehrfach bedroht.

Die AGMO e. V. begrüßt die Führungsrolle des mitgliederstarken Bezirksverbands des Deutschen Freundschaftskreises (DFK), ist jedoch besorgt, dass eine Zentralisierungung von Födergeldern auf den Bereich Oppeln andere deutsche Heimatgebiete in Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen bei identitätsstiftenden Maßnahmen benachteiligen würde.           MRK


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