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25.09.10 / In Kürze

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-10 vom 25. September 2010

In Kürze

Spaziergang im Neuen Garten

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Preußisch-Grün der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurde im Frühling und Sommer zu Promenaden durch die Parks und Gärten Potsdams eingeladen. Doch auch im Herbst findet der Naturfreund hier Erholung. Ein Spaziergang von der Orangerie zum Cecilienhof führt durch den Neuen Garten. Das knapp 13 Hektar große Areal liegt im Norden Potsdams am Jungfernsee. Noch als Kronprinz kaufte Friedrich Wilhelm (II.) den hier befindlichen Weinberg. 1787 begann er mit der Anlage des Neuen Gartens, der seinen Namen als Abgrenzung vom alten Barockpark Sanssouci erhielt.

Der Wörlitzer Gärtner Johann August Eyserbeck realisierte die Umsetzung der an englischen Gärten orientierten Idealvorstellung Friedrich Wilhelms. Zwischen 1787 und 1792 entstanden auch Bauten im Neuen Garten wie etwa das Marmorpalais, die Orangerie oder die Grotte. 1816 überarbeitete Peter Joseph Lenné den Garten. Er bekam große Sichten und Wiesenräume und vor allem die Blickverbindungen zu den Nachbargärten. Trotz kleinerer Veränderungen zur Kaiserzeit und durch Rücknahme von Einbauten aus der Zeit der sowjetischen Nutzung (1945–1954) hat sich noch immer die von Lenné verwirklichte Grundstruktur be-wahrt. Schloss Cecilienhof, 1913 bis 1917 für Kronprinz Wilhelm, Sohn von Kaiser Wilhelm II., erbaut, fügt sich harmonisch ein. Eine 13 Hektar große Fläche, die 1960–1990 als Grenzgebiet zerstört war, ist inzwischen wieder hergestellt worden.         spsg

Foto: Neuer Garten in Potsdam


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