19.04.2024

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02.10.10 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-10 vom 02. Oktober 2010

ZITATE

Forsa-Chef Manfred Güllner kritisiert im „Stern“ vom 23. September die Atom-Politik der SPD und rät der Partei:

„Sie muss sich um die wirklichen Probleme ihrer Wähler kümmern: sichere Arbeitsplätze und Renten, vernünftige Bildungspolitik, Abbau der Staatsverschuldung, Bekämpfung der Armut, Angehen der Ausländerproblematik. Das alles ist auch den zehn Millionen Wählern, die seit 1998 von der SPD abgewandert sind, viel wichtiger als Kernenergie.“

 

 

„Focus“-Redakteur Michael Klonovsky schwärmt in der Ausgabe vom 20. September von den Vorzügen einer echten konservativen Partei:

„Eine konservative Partei würde nach Maximen handeln wie: Rechne mit deinen Beständen! Orientiere Politik nicht an Wünschbarkeiten! Tatsachen sind wichtiger als Diskurse! Und im Zweifelsfalle würde sie erstens die Feststellung des Earl of Balfour zitieren: ,Es ist besser, wenn unser Schiff still steht, als wenn es auf ein Riff läuft‘, und zweitens die Bemerkung von Joachim Fest: ,Die Wirklichkeit ist immer rechts.‘“

 

 

Hat die Sarrazin-Debatte den Blick auf die Integrationsprobleme geschärft? Die in Istanbul geborene deutsche Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek glaubt ja: Die Notwendigkeit dieser Debatte sei nun unbestritten. Doch gibt sie sich in der „Welt“ (27. September) keinen Illusionen hin, wie sich Migrations-Establishment und Politik verhalten werden – nämlich genau wie vorher:

„Ich sehe auch, dass die Mitverursacher der Integrationskrise − die Migrationsforscher, die Islamfunktionäre, die politischen Sozialarbeiter − sich im Moment wegducken und nur darauf warten, dass sich die Aufregung legt, um in ein paar Wochen an die Fleischtöpfe der Integrationsetats zurückzukehren. Auch bei den Politikern herrscht ,Gedankenfeigheit‘, das heißt, der Mut fehlt, das Problem des Miteinander und der Zukunft unserer Gesellschaft von Grund auf zu analysieren, zu werten und dann zu beraten, was zu tun ist. Stattdessen müssen ,Lösungen‘ her. Und wie die aussehen, ist bekannt.“


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