28.03.2024

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09.10.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-10 vom 09. Oktober 2010

MELDUNGEN

Syrien gegen Evangelikale

Damaskus – Im Norden Syriens sind mindestens acht evangelikale Hausgemeinden staatlich geschlossen worden. Der Staat begründet sein Vorgehen gegen die Hausgemeinden formal-rechtlich: Nach dem Gesetz dürften Christen nur in Gebäuden Gottesdienste feiern, die als Kirchen zu erkennen sind. Die evangelikalen Gemeinden sind jedoch meist zu klein und finanzschwach, um sich solche Häuser leisten zu können. Aus der Sicht Syriens sind die Evangelikalen Extremisten und gegen diese wird derzeit vorgegangen, egal ob muslimisch oder christilich. Etwa 75 Prozent der rund 20 Millionen Syrer sind Muslime. 15 Prozent sind Christen, überwiegend Mitglieder orthodoxer Kirchen. Idea

 

Zerstörung von Chemie-Waffen

Moskau – Die Russische Föderation meldet Fortschritte bei der Zerstörung chemischer Waffen. Nach Viktor Kholstov, Chef von „Minpromtorg“, wurden bislang 48,3 Prozent des Arsenals von rund 40000 Tonnen unschädlich gemacht. Die Aktion hatte 2003 begonnen. Finanziert wird der aufwendige Vorgang, der auch 7,5 Tonnen Nervengas in Munitionskapseln umfasst, aus dem laufenden Budget. Die Nachprüfung erfolgt durch ein Gremium von Repräsentanten, zu denen auch ein Vertreter der USA gehört. Beim Kollaps der Sowjetunion hatten die Streitkräfte Moskaus weltweit die größte Kapazität an chemischen und biologischen Waffen gehortet, wozu auch Keimträger für Ebola, Aids und Typhus sowie die Nervengifte Soman, Sarin und Senfgas gehörten. Seit 1997 sind solche Waffen durch die Chemiewaffenkonvention international geächtet. Allerdings sind Russland und die USA noch immer die größten Besitzer solcher Arsenale. J. F.


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