© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-10 vom 23. Oktober 2010

MEINUNGEN

Der Wiener Professor Franz Hörmann lästert im Wiener „Standard“ vom 13. Oktober:

„Der Staat verschuldet sich bei den Banken, um die Zinsen der Schulden, die er bei den Banken hat, zu begleichen oder um die Banken zu retten, bei denen er selber Schulden hat. Da versteht ja keiner mehr, wer eigentlich bei wem Schulden hat und was Schulden eigentlich sind.“

Der „Spiegel“ (11. Oktober) spricht den US-Regisseur Oliver Stone darauf an, dass er bereits 1987 mit seinem Film „Wall Street“ die böse Seite des Kapitalismus gezeigt habe. Dieser erwidert:

„Ja, und was passierte? Die Banken wollten plötzlich selbst spekulieren, mehr als ich es mir je hätte träumen lassen 1987. Soll ich jetzt noch mal rufen: Gier ist schlecht? Nein, ich sage: Die Gier ... ist unsere Natur.“

Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) äußert sich in seinem neuen Buch „Unterm Strich“ kritisch zum EU-Beitritt der Türkei:

„Das flammende Plädoyer für eine enge Bindung der Türkei an Europa beantwortet nicht die Frage nach den Auswirkungen eines Beitritts der Türkei auf die Kohäsion der EU. Und nicht nur Helmut Schmidt steht unter dem Eindruck einer langsamen Re-Islamisierung der türkischen öffentlichen Meinung.“