© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-10 vom 30. Oktober 2010

MELDUNGEN

Nur Berliner Problem?

Berlin − Der Integrationsbeauftrage der Berliner SPD, Raed Saleh, verteidigt seine Stadt vor den Vorwürfen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Dieser hatte betont, die Berliner Probleme bei der Integration dürften nicht deutschlandweit das Bild von der Eingliederung prägen. „Eine so starke Ausprägung von Parallelgesellschaften und eine so große Konzentration von Migranten mit mäßigem Integrationswillen findet man nirgendwo anders“, so de Maizière. Ursache für die Fehlentwicklung sei, dass vor der Maueröffnung viele Migranten in die für Westdeutsche wenig attraktiven Stadtgebiete nahe der Mauer gezogen seien. Die rot-grüne Multikulti-Illusion habe ein Übriges getan. Saleh verwies darauf, dass nach dem Mauerfall viele Fließbandjobs verlorengegangen seien und Integration in einer wirtschaftlich schwachen Region immer schwieriger sei.         Bel

Finanzaffäre bei der Linken

Berlin − Offenbar gibt es weitere dubiose Finanzverwicklungen um den Chef der Partei „Die Linke“, Klaus Ernst. Laut „Focus“ soll es undurchsichtige Finanztransaktionen zwischen dem 2004 von Ernst mitgegründeten Verein „Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit e.V.“ (WASG) und der Partei „Arbeit & Soziale Gerchtigkeit − Die Wahlalternative“ gegeben haben. Gelder, die der Verein der Partei zur Verfügung gestellt hatte, sollen bei beiden nicht als Spende ausgewiesen worden sein. Thomas Händel, Mitgründer und Schatzmeister beider Neugründungen, erklärte, dass es sich bei den 2005 vom Verein überwiesenen 74589 Euro und 97488 Euro nicht um Spenden, sondern um Aufwendungen der Partei für Veranstaltungen und den Aufbau von Personalstrukturen gehandelt habe. Klaus Ernst, der laut Vereinsregister neben Händel Vorstand des Vereins ist, wollte bisher keine Auskunft geben.   Bel