28.03.2024

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30.10.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-10 vom 30. Oktober 2010

Leserforum

Geldstrafen kann doch keiner zahlen

Zu: „Brüssel will mehr Macht“ (Nr. 40)

Um das Ausufern der Schulden in den Mitgliedsländern einzudämmen, will Brüssel gegen Staaten, die ständig den gesetzten Schuldenrahmen nicht einhalten, Geldstrafen verhängen, um sie zu einer solideren Haushaltspolitik zu zwingen. Wie aber soll das funktionieren? Da müssten ja die Schuldensünder, denen das Geld fehlt, weswegen sie ja diese Schulden aufhäufen, zusätzliche Schulden machen, um ihre Strafen bezahlen zu können. Da ist der deutsche Vorschlag, solchen Staaten Subventionen zu kürzen oder deren Mitbestimmungsrechte zeitweise einzuschränken, sinnvoller.    

Dieter Dziobaka, Hamburg

 

 

Moloch EU

Zu: „Brüssel will mehr Macht“ (Nr. 40)

So schlimm der ganze Europawahnsinn ist – es hat sicher auch was Gutes. Denn je mehr Brüssel die Völker bevormundet und die Daumenschrauben anzieht, umso größer wird die Ablehnung gegenüber diesem Moloch. Bin gespannt, in welchem Land sich der Zorn zuerst Luft verschaffen wird. Irgendwann ist es soweit. Die BRDler werden natürlich bis zuletzt gehorchen und sich fügen.

Andreas Walter, Dittelsdorf

 

 

Doktorandin aus Wales sucht Vertriebene für Studie

Zu: Flucht und Vertreibung

Ich heiße Arddun Arwyn und promoviere im Fach Geschichte an der Aberystwyth University Wales, Großbritannien, unter der Betreuung von Herrn Dr. Peter Lambert. Mein Thema lautet „Das soziale Gedächtnis und die Kulturhistorik der Vertriebenen in der Bundesrepublik Deutschland, 1949 bis 2009“. Ich werde die verschiedenen Darstellungen von Flucht und Vertreibung sowie der verlorenen Heimat erforschen.

In meiner Arbeit werde ich darstellen, wie die Geschichte der Heimatvertriebenen von den Vertriebenenverbänden in den Medien, von Historikern und den Vertriebenen selbst präsentiert wird und welche Erinnerungen die Betroffenen haben. Ein weiterer Aspekt ist die Art und Weise, in der die Geschichten von Flucht, Vertreibung und der Heimat in den Familien weitergegeben wurden und werden. Ziel ist es, die Beziehung zwischen sozialem Gedächtnis, Kulturhistorik und der Identität der Vertriebenen und ihres Nachwuchses aufzuzeigen.

Als Teil meiner Forschung führe ich Interviews mit Heimatvertriebenen und deren Familien. Wenn Sie daran interessiert sind, an dieser Studie teilzuhaben und selbst interviewt zu werden, dann melden Sie sich gerne bei Graham Attwell, Hornerstr. 93, 28203 Bremen, Mobil (0176)35557555, Telefon (0421)1742790, aha08@ aber.ac.uk.                

Arddun Arwyn, Aberystwyth, UK

 

 

Linksfaschisten gegen Assimilation

Zu: „Integration ausgepfiffen“ (Nr. 41)

Warum wird Assimilation von den linksfaschistischen Multikulti-Spinnern denn nur so bekämpft? Assimilation sollte doch der anzustrebende Endzustand jeder gelungenen Integration sein. Assimilation ist doch das Aufgehen der Zuwanderer in der Aufnahme-Gesellschaft durch freiwillige Heirat im Laufe der Generationen. Diese wunderbaren Integrations-Beispiele haben wir doch bei den Polen im Ruhrgebiet und auch bei den Hugenotten erlebt. Was soll denn daran falsch sein, wenn dies auf vollkommen freiwilliger Basis geschieht?

Unsere islamistischen Zuwanderer (vornehmlich die türkischen) und diese ideologisch verbohrten Linksfaschisten diskreditieren diese Vermischungen durch Heirat immer wieder als „Nazi-Ideologie“ und tolerieren lieber „reinrassige“ Import-Bräute aus Anatolien und tolerieren auch lieber die rassistisch motivierten „Ehren“-Morde der Islamisten. Wer Assimilation ablehnt, will in Wahrheit auch keine Integration, sondern die Zerstörung unseres Volkes durch Parallelgesellschaften.

Als Erstes müsste deshalb diesen deutschen linksfaschistischen Hetzern das Handwerk gelegt werden. Denn so wie jetzt kann Integration nicht gelingen. Mit Linksfaschisten meine ich ausdrücklich nicht Menschen wie Oskar Lafontaine oder Klaus Ernst, aber Leute wie Claudia Roth oder diese hasstriefenden, gewaltbereiten Radikalen von diesem „Kampf gegen Rechts“.

Dieter Schmekies, Bad Vilbel

 

 

Tag der Einheit zugleich Tag der offenen Moschee

Zu: „Enttäuschung“ und „Macht der Gefühle“ (Nr. 40)

Die Journalisten Badenheuer und Heckel haben die Geschehnisse zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit (leider nur mit Mitteldeutschland) auf den Punkt gebracht. Wäre nur noch zu ergänzen, dass unser Bundespräsident auch der Präsident der hier lebenden Buddhisten sein sollte.

Es lässt schon aufhorchen, wenn ausgerechnet an diesem Tag der Tag der offenen Moschee proklamiert wird. Den beiden christlichen Kirchen hätte es gut zu Gesicht gestanden, wenn an diesem Tag zu Dank-Gottesdiensten aufgerufen worden wäre (Nun danket alle Gott …).

Wie eingewanderte Migranten, die jetzt einen deutschen Pass besitzen, zu ihrem neuen Land stehen, ist beim Absingen der Nationalhymne ersichtlich. Unser Vorzeige-Fußballer Özil hüllt sich da grundsätzlich in Schweigen. So auch beim letzten EM-Spiel gegen die Türkei. Immerhin sind solche Spiele eine Aushängeschild für Deutschland. Mit welcher Inbrunst haben die Türken hier ihre Nationalhymne gesungen.

Dieses Land schafft sich aus vielerlei Gründen unaufhaltsam ab. Frau Roth und Herr Özdemir laufen sich zur Regierungsübernahme in Berlin schon mal warm. Denk ich an Deutschland in der Nacht …            

Bernd Dauskardt, Hollenstedt

 

 

Coventry war Schwerpunkt der Flugzeugproduktion

Zu: „Deutsche Opfer“ (Nr. 38)

Ihren Hinweis auf die zeitliche Reihenfolge der Fliegerangriffe und deren Opferzahlen im Vergleich Coventry/Hamburg im Artikel finde ich „goldrichtig“. Natürlich hätte es den Textumfang gesprengt, zwei weitere, in der allgemeinen Diskussion vernachlässigte, Unterschiede aufzuzeigen, die Rechtfertigung und die Struktur der Ziele: Coventry war Schwerpunkt der Flugzeugproduktion und somit ein militärisch naheliegendes Angriffsziel, im Falle Hamburg war es wohl eher das „moral bombing“. Ich habe während des Krieges im brandenburgischen Jüterbog gewohnt und, obwohl es dort vier Kasernen und zwei Fliegerhorste – also ein taktisch durchaus lohnendes Angriffsziel – gab, sind dort nur einmal – eher versehentlich – ein paar Bomben gefallen, die auch fast keinen Schaden anrichteten, von Verletzten oder gar Toten ganz zu schweigen. Und zur Struktur: In England gibt es in vielen Städten keine Stadtplanung (wie in Deutschland) in dem Sinne, dass zwischen Wohn- und Fabrikbereichen eine möglichst „saubere“ Trennung besteht: Industrie- und Wohngebiete sind relativ eng verwoben, was natürlich auch zur Erhöhung der Opferzahlen beigetragen hat. Ich kenne Coventry zwar nicht, aber in Southampton zeigte sich das.    

Dr.-ing. Hans-Joachim Kucharski, Mülheim

 

 

Talente vererben sich sehr wohl

Zu: „Tabuisierte Forschungen“ (Nr. 38)

Ich danke Ihnen für die Aufzeichnung der Vererbungslinien, wie manch andere Wahrheit eine extrem karriereschädliche Wissenschaft, weil sie der primitiven sozialistischen Gleichheitsideologie zuwiderläuft.

Bei uns an der Ecke hängen öfters Empfehlungszettel für Nachhilfeunterricht: „Ihr Kind ist nicht dumm. Es gibt keine dummen Kinder.“ Ich schrieb mal darunter: „Aber jedenfalls dumme Politiker!“

Zu meiner Zeit wurden in der Volksschule die Sitzplätze nach der schulischen Leistung vergeben – und verändert. Es waren aber immer die Kinder der gleichen Familien, welche die ersten Plätze belegten, so lange man denken konnte. Und das unabhängig von den sozialen Verhältnissen, denn die waren in den Dörfern ziemlich gleich. Es gab Familien die sportlich waren (wie meine) oder musikalisch. Manche Familien waren gut im Rechnen, andere besser mit den Fäusten.

Übrigens: Seit Generationen wussten Mütter und Großmütter, dass ihre hoffnungsvollen lieben Kleinen für ihre bedauerlichen Unarten eigentlich gar nichts können, denn schließlich haben sie diese ja von der schwiegerelterlichen Seite leider nur geerbt.       

Felix Schecke, Hannover

 

 

Es gibt in Slowenien viele Opfer-Gedenkstätten

Zu: „Massaker von Antifaschisten“ (Nr. 14)

Der erschütternde Bericht über die willkürliche Hinrichtungen im ehemaligen Jugoslawien kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges endet wie folgt: Slowenien tut sich mit der Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels ähnlich schwer wie Polen oder die Tschechische Republik.

Dieser Behauptung muss ich heftig widersprechen. So ist zum Beispiel an der Außenwand (!) der Friedhofskirche von Novo Mesto [Rudolfswerth – d.Red.] eine Gedenkplatte angebracht, auf der die Namen der aus dieser Stadt von den Kommunisten verschleppten und ermordeten Personen aufgelistet sind. Ferner kann ich dem Verfasser des Berichtes nur empfehlen, in das Waldgebiet Kocevje [Gottschee – d. Red.], das während der Zeit des kommunistischen Jugoslawiens hermetisch abgeriegelt war, zu fahren. In diesem Waldgebiet sind Tausende von Slowenen ermordet worden.

Heute ist dieses Gebiet für jedermann zugänglich. Man findet ortsbezogene Gedenkstellen und eine zentrale Gedenkstätte, deren Einweihung unter anderem im slowenischen Fernsehen übertragen worden ist. Es mag vielleicht noch in den alten Seilschaften Leute geben, die diese Greueltaten vertuschen möchten, das offizielle Slowenien jedoch steht zu seiner Vergangenheit, wie es sich für einen demokratischen Staat gehört.

Seit ich die Preußische Allgemeine Zeitung lese, bin ich stets davon ausgegangen, dass ich eine Zeitung lese, deren Korrespondenten sauber recherchieren. Bitte erschüttern Sie diesen meinen Glauben nicht.        

Horst Lindemuth, Weissach

Anmerk. d. Red.: Mit „Aufarbeitung“ war – aus dem Kontext eigentlich ersichtlich – die juristische Bewältigung dieser Verbrechen mit Wiedergutmachung für überlebende Opfer und gegebenenfalls mit Bestrafung der Täter gemeint.

 

 

Falscher Ort

Zu: „Ausgrabung in der Altstadt“ (Nr. 38)

Das Bild und der allgemeine Inhalt über Ausgrabungen können stimmen, nicht jedoch, dass dies am „Neuen Graben“ erfolgt. Für die Altstadt ist eine solche Bezeichnung nicht bekannt. Die bereits 1648 angelegte Straße Neuer Graben gehörte weder zur Altstadt noch lag sie gegenüber der Kneiphofinsel, sondern ein gutes Stück weiter westlich im Stadtteil Laak. Sie hatte außer dem Zschockschen Stift wohl eine Bebauung aus dem 19. Jahrhundert. Heute stehen dort etwa zehngeschossige Plattenbauten.           

Gerhard Mannke, Elmshorn

 

 

Was in Deutschland als »gesicherter Forschungsstand« gilt

Zu: „Zeitzeugen – Peter Steinbach“ (Nr. 40)

Unter „Zeitzeugen“ kommt der Leiter der Gedenkstätte Widerstand in Berlin, Peter Steinbach, zu Worte. Zum aktuellen Streit um die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) und die Rüge durch das Bundesverfassungsgericht meint er, es sei „gesicherter Forschungsstand, dass die Deutschen im Nationalsozialismus kein Mitleid mit den Juden hatten“.

Wo ist dieser Forschungsstand nachzulesen? Durch böse Erfahrungen bin ich misstrauisch geworden. Dafür ein anschaulicher Beleg, der zugleich den Kern meiner Kontroverse mit der Bundeszentrale offen legt.

Seit 2002 hat sie ein Buch vertrieben, „Hitler und sein Volk“, auf dessen Rückseite zu lesen steht: „Der Autor ... beweist stichhaltig, dass die Deutschen nicht nur von den Verbrechen der nationalsozialistischen Machthaber wussten, sondern ... weit aktiver, als bisher bekannt war, mithalfen – durch Zustimmung, Denunziation oder Mitarbeit.“ Darunter nur: „Bundeszentrale für politische Bildung“. Wenn dem so wäre, so müssten wir es ertragen, ob wir wollten oder nicht.

Doch da diese „Beweise“ meinen Auswertungen von Hunderten von Zeitzeugnissen widerstreiten, habe ich das Buch mehrmals gelesen, um aus den „Beweisen“ Schlüsse zu ziehen. Als ich sie nicht fand, wandte ich mich an den zuständigen Minister, dann an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, dann an das Kuratorium der Bundeszentrale immer mit der Frage, wo sich in dem Buch diese Beweise befinden. Ich erhielt stets eine formal korrekte, aber absolut nichtssagende Antwort. Zu guter letzt folgte die schier unglaubliche Kapitulation: „Die Diskussion [über meine Anfrage] verlief naturgemäß kontrovers. Konsens bestand jedoch darin, dass der von der Verlagspublikation übernommene Klappentext nicht die Bewertung der Bundeszentrale wiedergibt.“ Doch Tatsache ist, dass unter dem verleumderischen Text steht: „bpb: Bundeszentrale für politische Bildung“ und sonst nichts!

Seit ich diese bittere Erfahrung machen musste, bin ich doppelt skeptisch gegenüber jenen, die von „gesichertem Forschungsstand“ sprechen. Darum lautet mein Resümee in dem Text, der dann makuliert wurde: „Wir dürfen nicht zögern, die Verbrechen des NS-Regimes als wichtigen Teil der deutschen Geschichte, der deutschen Identität zu bekennen. Aber wir sollten jenen entgegentreten, die allgemein von deutscher Schuld sprechen, wenn damit gemeint ist, dass die große Mehrheit der damals lebenden Deutschen mitschuldig gewesen sei an einem der größten Verbrechen in der Menschheitsgeschichte. Ein solcher Vorwurf ist ungeheuerlich, wenn er nicht bewiesen wird. Dieser Nachweis wurde bis heute nicht erbracht.“

So schrieb ich 2004. Meine weiteren intensiven Nachforschungen haben an diesem Kenntnisstand nichts geändert, wie mein neues Buch „Deutsche Schuld 1933 bis 1945? Die ignorierten Antworten der Zeitzeugen“ beweist.         

Prof. Dr. Konrad Löw, Baierbrunn

 

 

Heisig: Das war kein Selbstmord!

Zu: Leserbrief „Unsere Politiker merken doch nichts mehr...“ (Nr. 39)

Es scheint höchst unwahrscheinlich, dass Kirsten Heisig Selbstmord begangen hat. Allzu viele Indizien sprechen dagegen: die Tatsache, dass die Behörden in allerkürzester Zeit erkannt haben wollen, dass sie durch Selbstmord umgekommen sei, die Tatsache, dass es keinen Abschiedsbrief gab, dass sie als lebensfroh beschrieben wird, dass sie die Korrekturlesung ihres Buches betrieb, weitere Öffentlichkeitsarbeit plante und zwei junge Töchter hinterließ. In ihrem Buch „Das Ende der Geduld“ beschreibt sie, dass ihr Zeugen sozusagen abhanden gekommen seien, weil sie eingeschüchtert plötzlich nicht mehr aussagen wollen.

An einem Frankfurter Gericht entfernen die Richter ihre Namensschilder von den Türen und verhandeln, wenn möglich, nicht in Gegenwart der „Klienten“, sondern senden die Urteile schriftlich zu. In meinem Freundeskreis wurde ein junger Mann von Ausländern vor einer Disco zusammengeschlagen. Die Polizei riet ihm, nicht vor Gericht gegen die Täter auszusagen, da ein bekannter Familienclan hinter ihnen stehe und er sich durch seine Aussage in große Gefahr begebe.

Eine Frau wie Kirsten Heisig hätte des dauernden Personenschutzes bedurft. Man fragt sich, warum die Behörden so schnell einen Selbstmord glaubten feststellen zu können. Will man die Bürger beruhigen oder ist „Ermitteln verboten“?          

Brigitte Bean-Keiffenheim, Frankfurt a. M.


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