19.04.2024

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06.11.10 / In Kürze

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-10 vom 06. November 2010

In Kürze

Auf Fritz Reuters Spuren

Denkmäler erinnern an den Dichter, auch sind Straßen in fast jeder größeren deutschen Stadt nach ihm benannt. Am 7. November jährt sich der Geburtstag des bedeutendsten Schriftstellers der niederdeutschen Sprache, Fritz Reuter, zum 200. Mal. Die Journalistin Birgid Hanke hat eine kurzweilige Biographie Reuters herausgebracht, die Einblick in das bewegte Leben des Dichters gibt. In Stavenhagen (heute Landkreis Demmin) wurde er als Sohn des Bürgermeisters Georg Johann Jakob Reuter geboren. Auf Wunsch des Vaters studierte er Jura in Rostock und Jena, wo er 1832 Mitglied einer Burschenschaft wurde, die er jedoch nach Meinungsverschiedenheiten wieder verließ. 1833 wurde Fritz Reuter im Zuge der sogenannten Demagogenverfolgung verhaftet, zum Tode verurteilt, dann aber in Festungshaft genommen, wo er bis 1840 blieb. Seinen ersten literarischen Erfolg hatte er 1853 mit „Läuschen un Rimels”. Mit Titeln wie „Ut mine Festungstid“ und „Ut mine Stromtid“ hat Reuter die niederdeutsche Sprache gesellschaftsfähig gemacht. Fritz Reuter  starb am 12. Juli 1874 in Eisenach. os

Birgid Hanke: „Reformer, Demokrat, Schriftsteller – Auf Fritz Reuters Spuren“, Ellert und Richter Verlag, Hamburg 2010, 160 Seiten mit 42 Abbildungen, broschiert, 8,95 Euro

 

Körner-Ring für Hilde Schmahl

Die Schauspielerin Hildegard Schmahl erhält als vierte Darstellerin den Hermine-Körner-Ring. Die Schauspielerin, Theaterleiterin und Regisseurin Hermine Körner (1878–1960) hatte verfügt, dass dieser Ring immer im Besitz einer „Schauspielerin mit ernsthaftem Streben“ sein soll. Mit Hildegard Schmahl wurde eine treffliche Preisträgerin erwählt, hatte sie doch als Zehnjährige in einem Schul-aufsatz geschrieben, was sie einmal werden möchte: „Schauspielerin, von allen geliebt und verehrt.”

Der Start in das Schauspielerleben war nicht leicht für Hildegard Schmahl. Die 1940 im pommerschen Schlawe Geborene wuchs in Hamburg in ärmlichen Verhältnissen auf und musste so manchen Schicksalsschlag hinnehmen. Nach der Ausbildung an der Schauspielschule von Hildburg Freese erhielt sie Engagements am Hamburger Thalia Theater, in Braunschweig, Bern und Bochum, später in Berlin, Stuttgart und Wien. Seit 2001 ist sie Mitglied der Münchner Kammerspiele. Hildegard Schmahl verkörperte zahlreiche Frauengestalten in klassischen Theaterstücken wie „Emilia Galotti“ und „Minna von Barnhelm“. Aber auch im Fernsehen ist sie immer wieder einmal zu sehen, so in „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“ oder in  „Nirgendwo in Afrika“.    os


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