20.04.2024

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13.11.10 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-10 vom 13. November 2010

Leserforum

Wie konnte Schäuble so viel Einfluss gewinnen?

Zu: „Neue Machtbalance“ (Nr. 44)

Im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ hat Bundesminister Schäuble die CDU vor einer Rück-besinnung auf konservative Werte gewarnt. Solche entsprechen nicht der modernen Welt des 21. Jahrhunderts. Auch hat er die Passagen in der Rede von Bundespräsident Wulff gelobt, in welchen dieser die Gleichrangigkeit des Islam in der Kultur unseres Landes konstatierte.

Schäuble war 1990 einer der Hauptverantwortlichen für das Eigentumsverbrechen der Regierung Kohl, für den Betrug an denjenigen, deren rechtmäßiges Eigentum in den Jahren 1945 bis 1949 in der damaligen Sowjet-Besatzungszone konfisziert wurde. Er war mitverantwortlich dafür, dass die Bundestagsabgeordneten und das Bundesverfassungsgericht mit nie erhobenen „sowjetischen Forderungen“ belogen wurden. In seinem Buch hat er die rechtmäßigen Eigentümer verhöhnt. Er hat dafür gesorgt, dass ihnen noch nicht mal ihre Kunstgegenstände zurückgegeben werden.

Es ist bezeichnend für die Gesinnung der Regierung Merkel wie für die Amoralität dieses Parteienstaates, dass dieser Mann auch heute einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Politik ausüben kann.        

Friedrich Carl Albrecht, Burgdorf-Ehlershausen

 

Mit der Gustloff

Zu: „Hindenburgs vorletzte Ruhestätte“ (Nr. 39)

In diesem Beitrag heißt es zum Schluss: „Über verschlungene Wege führte ihre Odyssee ins westdeutsche Marburg.“ Hierzu weiß ich durch eine Augenzeugin, dass die beiden Särge mit der „Wilhelm Gustloff“ auf ihrer vorletzten Fahrt befördert wurden.        

Gertrud Greif, Gerlingen

 

 

Durch »Steinbach-Affäre« von toller PAZ erfahren

Zu: „Typisch preußische Erfolgsgeschichte“ (Nr. 41)

Liebe Macher der Preußischen Allgemeinen Zeitung, danke für Ihren Artikel zum Brandenburg- Preußen Museum in Wustrau. Ich kannte dieses Museum nicht.

Da mein Sohn gerade eine Facharbeit (zugelassen als Abiturprüfung) zum Thema der preußischen Reformen, mit dem Schwerpunkt der Heeresreform, schreibt, werden wir das Museum demnächst besuchen. Danke noch mal für diesen Artikel.

Bis vor kurzem wusste ich noch gar nicht, dass es Ihre Zeitung überhaupt gibt. Erst durch die Kampagne gegen Frau Steinbach in den sonstigen bundesdeutschen Medien habe ich in einem Beitrag, ich meine in der „Welt“, von Ihrer Zeitung erfahren, da man dort in einem Artikel zu Frau Steinbach die PAZ erwähnt hat. Also habe ich mich informiert und sofort das Probeabo bestellt. Vielen Dank für diese Möglichkeit, ohne Haken und Ösen Ihre Zeitung kennenlernen zu dürfen.

Ich bin mittlerweile zufriedener Abonnent. Bitte verwässern Sie die Zeitung durch Ausweitung auf Kioskvertrieb und Erhöhung der Auflage nicht.           

Norbert Theis, Wollin

 

 

Streit ums ZgV ist beschämend

Zum „Zentrum gegen Vertreibungen“

Warum die Problematik wegen der Vertriebenen? Warum Stiftungen und Monumente? Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Vertriebenen ist. Sind wir nach 65 Jahren noch Vertriebene? Wie viele von uns sind noch am Leben? Wir haben nach dem Krieg den Einsatz gebracht, um das zerstörte Deutschland wieder aufzubauen, um uns hier ein Zuhause zu schaffen. Ich zitiere Sarrazin: „Gerade die Flüchtlinge und Vertriebenen taten sich hier hervor. Sie waren fleißig, so fleißig, dass sie den Alteingesessenen in der jungen Bundesrepublik Beine machten.“

Das Wort „Integration“ hat es nicht gegeben, wenn es auch im süddeutschen Raum oft zu sprachlichen Schwierigkeiten kam. Wir haben hier ein Zuhause gefunden, unsere Heimat Ostpreußen aber in unseren Herzen und in der Erinnerung bewahrt. Das Wort „Vertreibung“ hatte lange Jahre kaum oder keine Bedeutung. Seit einiger Zeit ist es zu einem Politikum geworden, obwohl wir, die wir aus dem Königsberger Gebiet kommen, freundschaftliche Kontakte zu den heutigen Bewohnern haben. An Verhandlungen mit Polen sind, außer unserer Regierung, wenige von uns interessiert. 

Wie wäre es, wenn jeder Staat seinen Landsleuten, die im Krieg und den Nachkriegsjahren ihr Leben durch den Krieg verloren haben, ein Denkmal setzen würde? Der Streit ist beschämend für uns und für unsere Toten.          

Elfriede Baumgartner, Brigachtal

 

 

Teils über, teils unter der Erde

Zu: „Schlichtung als Fernseh-Spektakel“ (Nr. 43)

In der Schweiz wird ein Fahrplan erstellt und dann der Bahnhof und das Netz dafür entworfen, in Deutschland werden Bahnhöfe und Strecken wahllos gebaut und dann geschaut, welchen Fahrplan man da rein bekommt. Der Nutzen für die Menschen ist beim Schweizer Vorgehen höher. Eine Verkleinerung von S21 müsste in den bestehenden Plänen möglich sein und würde Kosten senken. Vier Gleise unter der Erde bei Fortbestand des Kopfbahnhofs wären eine deutliche Erhöhung der Kapazität, während das akut geplante S21 die Kapazität begrenzt.

Warum in Stuttgart nicht beides, S21 und K21! Ein viergleisiger Tunnelbahnhof und ein erhaltener Kopfbahnhof könnte die Vorteile beider Systeme kombinieren. Das machen ja auch die Schweizer. Die ICE könnten zwischen Hauptbahnhof und Flughafen für Verbundfahrkarten freigegeben werden.

Wesentlich schneller als Stuttgart 21 vollendet wird, könnte die Gäubahn einen Halt in Stuttgart-Vaihingen bekommen, so dass man schon dort vom Schwarzwald oder Bodensee kommend in die S-Bahnen zum Flughafen und zur Innenstadt umsteigen könnte. Auf diese Maßnahme zu verzichten, um Stuttgart 21 in einem besseren Licht dastehen zu lassen, bringt den Menschen schon seit Jahren Nachteile in Form von unnötig langen Fahrzeiten. Wo werden noch Investitionen unterlassen, um Stuttgart 21 besser dastehen zu lassen?           

Felix Staratschek, Radevormwald

 

 

Gute Tea-Party

Zu: „Demokraten in der Defensive“ (Nr.41)

Ich bin über den „Beitrag“ über die Tea-Party in den USA äußerst verärgert. Ausgerechnet in der Preußischen Allgemeinen Zeitung Positionierungen zu finden, die nun wahrhaftig in Blättern wie der „taz“ oder „Neues Deutschland“ beziehungsweise „Junge Welt“ zu erwarten wären, finde ich im Grunde nicht hinnehmbar.

Diese linksradikalliberale, denunziatorische Tonart in dem Beitrag im Hinblick auf doch normale konservative Vorgänge ist absolut unerträglich und selbst keineswegs weniger fanatisch als das im Text Ausgesprochene.   

Dr. Johannes Berchmann, Berlin

 

 

Ehemaliger Fahrdienstleiter: Stuttgarter Hbf ist total überlastet

Zu: „Schlichtung als Fernseh-Spektakel“ (Nr. 43)

Als langjährigem Fahrdienstleiter im Stuttgarter Hbf werden die verehrten Leser der PAZ mir kaum mangelnden Sachverstand unterstellen. Auch verrate ich sicherlich keinerlei „Betriebsgeheimnis“, wenn ich der Aussage von Herrn Dr. Windmüller, Karlsruhe, widerspreche, der „heutige Stuttgarter Hauptbahnhof“ funktioniere „bestens“. Dass dem nicht so ist, weiß jeder, der insbesondere aus Richtung Ost/Südost morgens in den Zügen des Berufsverkehrs in Richtung Hbf fährt: Spätestens ab Bad Cannstatt geht es nur noch langsam und stockend vorwärts, eine Folge der hohen Betriebsdichte, die ein geordnetes Ein- und Ausfahren der Züge längst unmöglich macht. Auf dem Stellwerk sieht man das ganz genau, und es ist in den vergangenen Jahren noch viel schlimmer geworden. Dass ein lange pensionierter ehemaliger Stuttgarter Bahnhofsvorsteher in geradezu ehrenrühriger Weise Partei für den Erhalt des Kopfbahnhofes ergreift, macht die Sache nur schlimmer – es zeigt, wie weit der Mann inzwischen geistig von „seinem“ Bahnhof entfernt ist.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Auch ich „hänge“ emotional an dem Bahnhof, auf dem ich – wie viele meiner Kollegen – allerhand erlebt habe, Gutes und Schlechtes. Aber als ich zwecks Dienstaushilfe kürzlich wieder an meinen alten Arbeitsplatz im Stellwerk Stuttgart Hbf kam, war ich erschrocken über die ungeheure Betriebsverdichtung gegenüber noch vor zehn Jahren. Wenn hier nichts getan wird, dann wird der Bahnhof in wenigen Jahren kollabieren. Die Kollegen im Stellwerk geben sich tatsächlich redliche Mühe, aber auch sie können nicht verhindern, dass ständig an irgendeinem Signal vor dem Bahnhof ein Zug steht.

Ebenso verhält es sich mit der Behauptung, die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm sei aufgrund ihrer Steigungen falsch trassiert – von der Strecke Köln–Frankfurt wurde dasselbe behauptet, heute beweist sie uns täglich, dass sie richtig gebaut wurde. Der Güterverkehr soll dort ja gar nicht laufen, diese Strecken müssen ausschließlich dem europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr vorbehalten bleiben. Die Franzosen fahren auf ihren Schnellstrecken auch keinen einzigen Güterzug, dort verkehren nur TGV und jetzt auch ICE. So und nicht anders sieht die Zukunft aus. Schließlich liegen wir in der Mitte der EU, also geht bei uns alles durch.

Durch die Herunternahme der schnellen Züge von der bisherigen Strecke werden Trassen frei, die vermehrt durch Züge annähernd gleicher Geschwindigkeiten (Regional- und Güterzüge) genutzt werden können. Das war schon bei der Inbetriebnahme der Strecke Mannheim–Stuttgart so, und das wird auch in Richtung Ulm wieder so sein. Bemerkenswerterweise waren die Argumente der damaligen Gegner der Strecke denen der heutigen ganz ähnlich. Ein Kollege hat die teilweise 35 bis 40 Jahre alten Zeitungsberichte und Leserbriefe in einem Ordner gesammelt. Es waren auch damals durchaus honorige Leute, die gegen den Streckenbau opponierten – und siehe da: Von allen Prophezeiungen, die sie damals machten, ist das genaue Gegenteil eingetreten. Es verkehren zum Beispiel jetzt mehr Züge auch im Regionalverkehr, die pünktlicher sind, weil sie nicht durch verspätete, schnellfahrende Züge aufgehalten werden müssen, und den Leuten außerhalb der Region Stuttgart ist es durch verkürzte An- und Abreise vom und zum Arbeitsplatz zugute gekommen. Es ist nicht möglich, alle Einzelheiten in einem Leserbrief aufzuzählen, aber ich weise darauf hin, dass die Berichte der PAZ sachlich fundiert und in Ordnung waren, wogegen die Ausführungen der Gegner, ganz gleich ob organisiert oder nicht, bis jetzt von bemerkenswert wenig Sachkenntnis getragen wurden.

Eine letzte Bemerkung zum Thema „Kosten“: Und wenn der Neubau zehn Milliarden Euro kosten würde, so gehörte er dennoch umgesetzt. Wenn unsere Regierung den Banken „mal eben so“ Milliarden Euro „hinterherwirft“, so ist diese Summe „weg“, also einfach verschwunden, wie wenn sie „im Gully gelandet“ wäre. Bei Stuttgart 21 hingegen steht am Ende ein erheblicher Gegenwert da, der der Allgemeinheit auf lange Sicht einen sehr hohen Nutzen bringt. Dieses Geld wird – im Gegensatz zu den „Bankmilliarden“ – sehr gut angelegt sein.

Übrigens: Von einem gewählten Ministerpräsidenten erwarte ich, dass er erheblich über die nächste Wahl hinausblickt, auch wenn er sich mit seinen Maßnahmen nicht immer und überall kurzfristig beliebt macht. Herr Mappus ist so einer dieser ganz seltenen Spezies – es wäre schade, wenn man ihm seinen Einsatz mit Abwahl „danken“ würde! Dann wäre festzustellen, dass die Deutschen wirklich nicht „demokratiefähig“ sind…   

Rainer Claaßen, Wülfershausen (Saale)

 

 

Grüne mit schwerer Neurose

Zu: „Integration ausgepfiffen“ (Nr. 41)

Grünen-Mitbegründerin Petra Kelly würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie zu sehen bekäme, welch fragwürdiges Sammelbecken ideologievernagelter Vertreter antideutscher Gesinnung ihre einstige Umweltpartei heute geworden ist. Denn diese Partei tritt inzwischen wohl kaum noch für ernsthafte Ziele des Umweltschutzes ein, dafür aber umso mehr für die mittelfristige Auflösung deutscher Identität und Tradition.

Es besteht kein Zweifel daran, dass die Grünen seit 15 bis 20 Jahren mit ihrer bevorzugten und umworbenen Einwanderer-Wählerschaft ganz gezielte Klientelpolitik betreiben. Multikulturalismus hat für sie generell Vorrang vor der tradierten Kultur, alles deutsche und nationale gilt es auszulöschen, denn es ist für sie mit allen gängigen linken Diffamierungsklischees behaftet, wie „spießig“, „langweilig“ „reaktionär“, „repressiv“, „obrigkeitsstaatlich fixiert“, ja „revanchistisch“ bis hin zu versteckt nationalsozialistisch und damit der Ausmerzung wert. Nur durch die Beseitigung dieses „deutschen Wesens“ kann endlich ein „neues“ Deutschland geschaffen werden: interessant, weltoffen, international, multikulturell und so weiter…

In der langfristigen Auslöschung alles originär Deutschen steckt daher ein unausgesprochenes, dafür aber um so hartnäckiger verfolgtes Ziel der heutigen Grünen. Damit erklären sich auch die regelmäßigen Hasstiraden von Claudia Roth und Renate Künast gegen jegliche Kritik an Immigranten. Die heutigen Grünen unterscheiden sich im Kern in ihrer antinationalen und zum Teil offen deutschlandfeindlichen Gesinnung nicht um einen Deut von den diese Ziele offen propagierenden deutschfeindlichen Vertretern der Antifa. Sie alle eint eine schwerwiegende Neurose. Wenn sie an die Macht kommen, zerstören sie mit Freuden Deutschland und alles, was traditionell deutsch ist.

Der Verfassungsschutz sollte endlich diese fragwürdigen VolksvertreterInnen, die − soweit bereits in Ämtern − ihren Politiker-Eid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, derart mit Füßen treten und daher eher als VolksverräterInnen zu bezeichnen wären, einmal unter die Lupe nehmen und sie auf ihr Verhältnis zu unserem Grundgesetz überprüfen.       

Hans-Eckehard Bohl, Kaufbeuren


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