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27.11.10 / Zauberhaft / Frauenbilder von Olga Minardo

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-10 vom 27. November 2010

Zauberhaft
Frauenbilder von Olga Minardo

Viel Phantasie und noch mehr künstlerisches Einfühlungsvermögen spürt der Betrachter der Bilder von Olga Minardo. Ingres, de Chirico, Dali, Magritte, Delveaux – an große Namen der Kunst fühlt man sich erinnert, und doch ist alles anders, eben typisch Minardo.

Olgas Schöpfungen sind deshalb wohl so „typisch“, ohne dass sie für den Betrachter langweilig werden oder sich gar wiederholen, weil es meist zarte Frauengestalten sind, die sie darstellt. Frauen in anmutigen Posen, leicht erotisch, immer aber voller Poesie. In warmen Farben und mit leichter Hand, so scheint es, bringt sie ihre Motive auf Papier oder Leinwand.

Ursprünglich wollte Olga, die heute auf Sizilien lebt und arbeitet, Tänzerin werden. Ein Unfall ließ diese Träume allerdings zerplatzen wie eine Seifenblase. Pinsel statt Pas de deux hieß es nun für die Tochter des Malers Guiseppe Minardo und der aus Ostpreußen stammenden Malerin Vera Macht, und die Entscheidung war richtig. Ihre Bilder waren bald sehr gefragt und wurden in vielen Städten der Welt ausgestellt, so – neben Italien – in Melbourne, Montreal, Peking, Madrid, Paris und Warschau. Illustrationen für Bücher und Titelblätter von Zeitschriften gehören ebenso zu ihrem Schaffen wie große Wandmalereien.

Eine Ausstellung in Frankfurt am Main zeigt jetzt die „typischen Minardos“, in zarten, sonnenhellen Farben gemalte Frauenbilder zu Gedichten des chilenischen Dichters Pablo Neruda, zu sehen in der Galerie Rothfuchs Kunstwerk, Hochstraße 17, Frankfurt am Main, bis 4. Dezember.    os


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