20.04.2024

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11.12.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-10 vom 11. Dezember 2010

MELDUNGEN

Spannungen in Elfenbeinküste

Abidjan – Der Erzbischof von Bouaké, eine Stadt im Zentrum der Elfenbeinküste, ruft Christen und Moslems zur Ruhe auf. Er fürchtet religiöse Unruhen, nachdem sich der mit 54,1 Prozent als Sieger aus der Stichwahl um das Präsidentenamt hervorgegangene Oppositionsführer Alassane Ouattara und Amtsinhaber Laurent Gbagbo beide zum Präsidenten haben vereidigen lassen. Ouattara ist ein gemäßigter Moslem, Gbagbo ein Christ. Erst 2007 war der Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste beendet worden, der neben religiösen und ethnischen Ursachen auch rein machtpolitische Gründe hatte.           Bel

 

Kopfgeld auf eine Christin

Islamabad – In Pakistan haben sich die Todesdrohungen gegen eine wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilte Christin verschärft. Nachdem bereits islamische Extremisten mit der Ermordung der 45-jährigen Asia Bibi gedroht hatten, hat ein Imam eine Kopfprämie von umgerechnet knapp 5000 Euro auf sie ausgesetzt. Pakistans Minderheitenminister Shahbaz Bhatti verurteilte den Mordaufruf scharf. Der Christ hält Bibi für unschuldig und unterstützt ein Gnadengesuch an Staatspräsident Asif Ali Zardari. Das Oberste Gericht hat jedoch eine Begnadigung untersagt, solange der Fall nicht abgeschlossen sei. Bibis Verteidiger fechten das Todesurteil juristisch an, das am 8. November in Lahore ergangen war. Weil ihr Leben auch hinter Gittern in Gefahr war, wurde sie Ende November aus dem Gefängnis von Sheikupura entlassen. Sie hält sich nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte mit ihrem Ehemann und ihren elf und 13 Jahre alten Töchtern im Untergrund auf.      Idea


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