Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-10 vom 11. Dezember 2010
Föderalismus Eigentlich hätte es klar sein müssen, dass das Bundesamt für Statistik zu Fragen nach dem Ablauf der bundesweit durchgeführten Volksbefragung Zensus 2011 in unserem Föderalismuswunderland Deutschland keine Auskunft geben kann. Und natürlich verwies das Bundesamt auf die 14 Landesämter für Statistik (Hamburg und Schleswig-Holstein und Brandenburg-Berlin arbeiten jeweils zusammen). Zwei Stichproben, eine in Bayern und eine in Hamburg, belegten dann auch die Aussage des Bundesamtes, dass jedes Landesamt seinen eigenen Fahrplan zum am 9. Mai 2011 startenden Zensus hatte. Darf man fragen, wozu das im Falle einer Volksbefragung, die auf einem bundeseinheitlichen Fragenkatalog basiert, gut ist? Wieso müssen 14 Landesämter eigene Arbeitsgruppen haben, die jeweils das Rad neu erfinden? Natürlich kann man mit der Vielfalt Deutschlands und Eigenständigkeit der Bundesländer argumentieren, doch ehrlich gesagt sind das keine überzeugenden Argumente, zumal es ja auch 14mal Geld kostet, wenn in 14 Landesämtern Personal einen eigenen Ablaufplan erstellt und umsetzt, eigene Informationsbroschüren entwirft und eigene Auswertungspläne ausarbeitet. |
Artikel ausdrucken | Probeabo bestellen | Registrieren |