25.04.2024

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18.12.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-10 vom 18. Dezember 2010

MELDUNGEN

Zum Tag der Menschenrechte

Wien/New York − Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte, weswegen an diesem Datum auch der Friedensnobelpreis verliehen wird. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Österreich (SLÖ) fordert unter Hinweis auf drei sudetendeutsche Petitionen von 1975, 1976 und 1993 an UNO-Gremien die Rehabilitation der Opfer von Vertreibung, Zwangsarbeit und Völkermord in den Jahren 1945/46 durch die Benesch-Dekrete der damaligen CSR sowie die Wiedergutmachung der entschädigungslosen Enteignung. Dies sei möglich, denn ein großer Teil des konfiszierten Vermögens sei noch im Staatsbesitz der Tschechischen Republik. PAZ

 

Eine Fußnote zu Brandts Kniefall

Warschau − Willy Brandts Kniefall in Warschau am 7. Dezember 1970 war seinerzeit auch in der SPD nicht ganz unumstritten. Vor allem die Sorge, dass zu viel Entgegenkommen das Regime stärken, die demokratische Opposition aber entmutigen könnte, spielte dabei eine Rolle. Heute ist das anders, es dominiert völlig die Interpretation, dass Brandt den Kommunisten damals den „imperialistischen“ Westen als Schreck-gespenst und Feindbild genommen und damit der Opposition wesentlich geholfen habe. Einer, der es wissen muss, hat dem nun widersprochen. Polens Präsident Bronislaw Komorowski, einst als Regimegegner im Gefängnis, erklärte nun laut „FAZ“ zum Jahrestag des „wunderschönen“ Kniefalls, echte Versöhnung sei nicht möglich „wenn nur die politischen Führungen“ sich versöhnten. Als Dissident wäre er damals dankbar gewesen, wenn jemand dem Totalitarimus gegenüber klar benannt hätte „wo der Feind steht und wo der Freund“. K.B.


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