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18.12.10 / Ideallandschaft und Wirklichkeit / Eine Ausstellung im Essener Folkwang Museum mit Aquarellen und Zeichnungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-10 vom 18. Dezember 2010

Ideallandschaft und Wirklichkeit
Eine Ausstellung im Essener Folkwang Museum mit Aquarellen und Zeichnungen

Die letzte große Ausstellung des Essener Folkwang Museums im Kulturhauptstadtjahr richtet den Fokus auf den wichtigen Bestand mit Zeichnungen und Druckgrafik des 19. Jahrhunderts. Als besonders lohnend erweist sich dabei ein Blick auf die auch zahlenmäßig beachtliche Gruppe von Zeichnungen und Aquarellen zum Thema Landschaft und Natur. Hier lässt sich anhand dieser Werke das für die Landschaftsdarstellung des 19. Jahrhunderts charakteristische Nebeneinander zweier unterschiedlicher Auffassungen beobachten: auf der einen Seite das Fortleben des überkommenen Prinzips der Ideallandschaft, in die nicht selten ein mythologisches Geschehen eingebettet ist, und auf der anderen Seite der Wunsch, eine reale Gegebenheit so präzise wie möglich wiederzugeben.

Die Ausstellung präsentiert rund 75 Werke von 30 Künstlern des deutschsprachigen Raums, aus dem Zeitraum zwischen 1785 und 1898, darunter auch Blätter von Caspar David Friedrich, Adrian Zingg, Friedrich Preller d. Ä. oder Johann Heinrich Schilbach. Der Schweizer Salomon Corrodi (1810–1892) ist mit dem großformatigen Aquarell „Blick auf Rom vom Monte Mario aus“ (1867) vertreten, einem Glanzstück der Ausstellung. PAZ

Die Ausstellung „Ideallandschaft und Wirklichkeit“ ist bis zum Januar im Folkwang Museum, Museumsplatz 1, Essen, dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, freitags bis 22.30 Uhr zu sehen, Eintritt 5 / 3,50 Euro.


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