19.04.2024

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18.12.10 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-10 vom 18. Dezember 2010

Für Sie gelesen

Kinder erklären Meisterwerke

Da steht man als Erwachsener vor einem berühmten Kunstwerk im Museum und kramt in seinem Schulwissen, um zu verstehen, was der Meister dem Betrachter wohl sagen wollte. Nicht immer gelingt es, den Aussagen auf die Spur zu kommen. Das Kunstmagazin „art“ hat nun Kindern kurzerhand ein berühmtes Meisterwerk gezeigt und sie erzählen lassen, was ihnen zu dem jeweiligen Bild einfällt. Daraus sind kleine Geschichten entstanden, die zunächst in dem Monatsmagazin veröffentlicht wurden. Jetzt liegen 22 Bildbeschreibungen der Fünf- bis Siebenjährigen in Buchform vor: „Ich weiß genau, was da passiert ... – Kinder erklären Kunst“ ist nicht nur eine unterhaltsame Lektüre, sondern auch ein Buch, das dem erwachsenen Leser die Augen öffnet für das Wesentliche in der Kunst. Wer möchte da nicht schmunzeln, wenn Pelle, fünf Jahre, die Kartenspieler von Caravaggio für Cowboys hält – wegen der Hüte. „Auf dem Bild sind zwei Böse und ein Guter. Ich glaube, die Bösen tricksen den Guten aus. Hm. Vielleicht sind das doch keine Cowboys ... Cowboys machen so was nicht. Das sind bestimmt Räuber!“ Der sechsjährige Jan macht sich Gedanken über Michelangelos „Die Erschaffung Adams“. Adam, der junge Mann, der nichts anhat, soll von dem älteren auf die fliegende Decke gezogen werden. „Wenn ich so eine fliegende Decke hätte, würde ich mit der ins Fußballstadion vom FC St. Pauli fliegen, zu einem Heimspiel ... Meine Kleider zieh ich aber auf gar keinen Fall aus.“ – Viel Vergnügen. os

Barbara Hein: „Ich weiß genau, was da passiert .... – Kinder erklären Kunst“, Belser Verlag, Stuttgart 2010, gebunden, 48 Seiten, 40 farbige Abbildungen, 14,95 Euro

 

Deutschland aus der Luft gesehen

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste hier im Land?“, möchte man wie die böse Stiefmutter in Märchen fragen, betrachtet man die brillanten Luftbilder von deutschen Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten. Von Schleswig-Holstein bis Bayern, vom Saarland bis Sachsen ist der Berufspilot und Fotograf Gerhard Launer geflogen und hat im passenden Augenblick auf den Auslöser gedrückt. Entstanden sind einmalige Luftbilder, die Deutschland zeigen, wie man es als Normalsterblicher kaum zu sehen bekommt. Ein Buch, das unbedingt Lust macht, die einzelnen Sehenswürdigkeiten (noch einmal) genauer in Augenschein zu nehmen. os

Gerhard Lauber: „Deutschland – Eine Luftbildreise“, Ellert & Richter Verlag, Hamburg, 2010, gebunden, 96 Seiten mit 91 Abbildungen, 19,95 Euro


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