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08.01.11 / Für die Integration?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-11 vom 08. Januar 2011

Für die Integration?
von Rebecca Bellano

Bekenntnisorientierter Islamunterricht an deutschen Schulen? Zwar wird oft behauptet, dass er der Integration diene, aber schlüssig ist das Argument nicht. Wieso dient es der Integration, wenn genau dem Teil der Zuwanderer, der sich bisher am schlechtesten integriert, noch einmal extra deutlich gemacht wird, dass er anders ist als die anderen? Auch gibt es bisher keine Belege, dass durch schulischen Islamunterricht der Koranunterricht in Hinterhofmoscheen weniger würde. Wenn man dann noch sieht, wie uneinig die muslimischen Verbände untereinander sind, und das, obwohl sie nur einen kleinen Teil der Muslime in Deutschland vertreten, dann fragt man sich, wie beim Islamunterricht etwas herauskommen sollte, womit auch der deutsche Staat und die Deutschen allgemein gut leben könnten. Da es „den“ Islam ohnehin nicht gibt und der von mittelalterlichem Denken geprägten Religion zudem die Phase der Aufklärung fehlt, ist unklar, was genau den Kindern in den Schulen beigebracht werden soll.

Allerdings schadet es auch nicht, wenn die muslimischen Verbände durch diese Debatte veranlasst werden, ihre Ansichten und Ausrichtungen stärker offenzulegen, auszutauschen und vielleicht auch mehr Struktur in ihre Vereine zu bringen. Das schafft Transparenz. Im besten Falle würden künftige Schüler durch Islamunterricht in die Lage versetzt, das, was sie in den Koranschulen vorgebetet bekommen, zu hinterfragen. Dafür würde aber auch ein bekenntnisfreier Islamkundeunterricht genügen.


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