19.04.2024

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15.01.11 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-11 vom 15. Januar 2011

Für Sie gelesen

Fotos vom Leben auf dem Land

Wenn heute Großstadtkinder Kühe malen, dann sind sie oft lila wie in der Fernsehwerbung. Kaum eines weiß noch, woher die Milch, das Korn kommt. Wie war das damals, als ein Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebte? Das fragten sich die Pommern Dirk Schleinert und Heiko Wartenberg, der eine Historiker, der andere Archivar und Museologe im Pommerschen Landesmuseum Greifswald. Von dort stammt auch die repräsentative Auswahl der in einem Bildband versammelten Fotografien über das Leben im alten Pommern. Sie werden durch weitere Fotos, auch aus Privatbesitz, ergänzt und bieten einen lebendigen Ein- und Rück-blick auf die Lebens- und Arbeitswelt zwischen 1900 und 1945. Die preußische Provinz Pommern war bis 1945 ein klassisches Agrarland. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten und arbeiteten rund 60 Prozent der Bevölkerung auf dem Land. Wohnen und arbeiten im Dorf oder auf dem Gut prägte die Mentalität. Das alltägliche Leben unterlag dem jahreszeitlichen Rhythmus, wie ihn die Landwirtschaft vorgab. Nicht nur die Arbeit mit ihren saisonalen Spitzen in der Saat- und Erntezeit, auch das Fest- und Brauchtum der Bevölkerung orientierte sich danach. Ein Bildband, der nicht nur bei „alten“ Pommern Erinenrungen wecken dürfte.    os

Dirk Schleinert, Heiko Wartenberg: „Das alte Pommern – Leben und Arbeiten auf dem platten Land“, Hinstorff Verlag, Rostock 2010, 120 Seiten, 80 schwarzweiße Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag, 19,90 Euro


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