25.04.2024

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29.01.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-11 vom 29. Januar 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

»Ich bin hier in Deutschland«

Truchtersheim – Auf dem Neujahrsempfang von Landwirten im elsässischen Truchtersheim ist Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy ein Lapsus unterlaufen. Er könne Wettbewerbsverzerrungen mit Deutschland nicht akzeptieren, so Sarkozy, und er sage das nicht, „weil ich gerade in Deutschland bin!“ Seinen Fehler bemerkend fügte er schnell an, dass nun jeder sehen könne, warum er sich so sehr um die Betreuung verwirrter alter Menschen sorge.           H.H.

 

Goodbye Lenin in Moskau

Moskau – Einige Vertreter der Kreml-Partei „Einiges Russland“ hatten anlässlich des 87. Todestages von Revolutionsführer Wladimir Lenin am 21. Januar die Seite „www.goodbyelenin.ru“ eingerichtet, um das Volk mittels Internet-Umfrage über den Verbleib der sterblichen Überreste auf dem Roten Platz abstimmen zu lassen. 200000 Menschen gaben bisher ihre Stimme ab: 70 Prozent wollen, dass Lenin beerdigt wird, 30 Prozent sind dafür, dass das Lenin-Mausoleum erhalten bleibt. MRK

 

Forsa-Institut verjüngt sich

Seinen Namen wird man nun öfter hören: Seit dem 24. Januar gehört der enge Merkel-Vertraute Joachim Koschnicke der neuen Dreier-Geschäftsführung des Meinungsforschungsinstitut Forsa an. Forsa-Gründer Manfred Güllner macht sich mit seinen 69 Jahren daran, seine Nachfolge zu regeln. Da er die Zügel noch nicht ganz aus der Hand geben will, bleibt Güllner in der Geschäftsführung, die er aber um zwei weitere Posten erweitert hat. Einen davon hat seit September 2010 Güllners Tochter Corinna inne. Die 40-jährige Betriebswirtin, die bis vor kurzem bei der Deutschen Bahn im Marketing tätig war, soll die Marktforschung übernehmen, während Koschnicke den Bereich Sozial-, Medien und Politikforschung übernehmen wird.

Koschnicke war zuvor Bereichsleiter für Strategische Planung im Berliner Konrad-Adenauer-Haus. Medienaufmerksamkeit erlangte er im Frühjahr 2010, als CDU-Chefin Angela Merkel ihren Kommunikationsfachmann kurzfristig nach Düsseldorf versetzte. Dort sollte der als kreativer Polit-Planer geschätzte 38-Jährige den Wahlkampf des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers retten. Dass Rüttgers trotzdem verlor, ist allerdings kaum Koschnicke anzulasten: Der NRW-CDU war nach einer Sponsoring-Affäre und Jahren des Profilverlustes einfach nicht mehr zu helfen.

Dass der SPD-Mann Güllner sich einen CDU-Mann ins Haus holt, sieht der Alt-Chef, der sich vor allem auf die strategische Ausrichtung von Forsa konzentrieren will, nicht als Problem. „Dass man in einer Partei Mitglied ist, bedeutet nicht, dass man seinen Verstand an der Garderobe abgibt“, so Güllner gegenüber der PAZ. Er selbst ist der lebende Beweis für seine These: Obwohl SPD-Mitglied, gilt er  als einer der schärfsten Kritiker der Partei.            Bel


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