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12.02.11 / Keine Zensur / »Feldpost-Affäre« erscheint in neuem Licht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-11 vom 12. Februar 2011

Keine Zensur
»Feldpost-Affäre« erscheint in neuem Licht

Der Gegenwind für Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist ein wenig abgeflaut, aber seine Truppe kommt nicht aus den Schlagzeilen. In einem Punkt allerdings scheint die Bundeswehr entlastet. Die Untersuchungen zu den geöffneten Feldpostbriefen haben ergeben, dass auch Sendungen aus der Heimat ins Einsatzland geöffnet und Wertsachen entnommen wurden. Das deutet auf einen kriminellen Hintergrund hin und entkräftet den Verdacht, die Feldpost sei in dienstlichem Auftrag kontrolliert  worden, um negative Schilderungen der Soldaten aus dem Einsatz auf illegale Weise abzufangen.

Neue Vorwürfe werden hingegen laut, nachdem bekannt wurde, dass die im November 2010 auf der „Gorch Fock“ tödlich verunglückte Kadettin wegen Übergewichts nicht borddiensttauglich gewesen sein soll. Die in dem Todesfall ermittelnde Staatsanwaltschaft Kiel hat ihre Untersuchungen nach den neuen Erkenntnissen ausgeweitet.

Unterdessen mehren sich Zweifel an der uneingeschränkten Tauglichkeit von Frauen für alle militärischen Bereiche (siehe Seite 2). Jan Heitmann


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