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19.02.11 / Medien sind schuld / Käßmann lehnt Preis wegen Kritik ab

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 07-11 vom 19. Februar 2011

Medien sind schuld
Käßmann lehnt Preis wegen Kritik ab

Margot Käßmann, frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), und die Kulturstiftung Pro Europa sahen sich aufgrund der Berichterstattung genötigt, von einer Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche Abstand zu nehmen.

Käßmann, die von der 1993 in Basel gegründeten kleinen Stiftung den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage erhalten sollte, bedauerte, dass der Eindruck entstanden sei, man wolle sie nur für ihre Entscheidung zum Rücktritt von ihrem EKD-Posten nach ihrer Alkoholfahrt ehren. Dabei sei es doch um ihr Lebenswerk als Seelsorgerin, Bischöfin und Vorsitzende der EKD gegangen. Außerdem sollte ihr Mut, unbequeme Positionen zu vertreten, wie „Nichts ist gut in Afghanistan“, gewürdigt werden. Doch gerade dieser Satz, der das gesamte deutsche Afghanistan-Engagement verurteilt, hatte für Aufregung gesorgt. Dass die kleine Stiftung, die angibt, ihr Patron René van der Linden sei der Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, obwohl er das seit 2008 nicht mehr ist, derartiges nicht repräsentativ bewerten kann, ging im Medientrubel um die Preisverleihung unter.    Bel


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