29.03.2024

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05.03.11 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-11 vom 05. März 2011

MELDUNGEN / ZUR PERSON

EU-Behörde frisst nur Geld

Straßburg – Die CDU-Europaabgeordnete Inge Gräßle hat den neu geschaffenen Auswärtigen Dienst der EU als gigantische Geldvernichtungsmaschine kritisiert. Der Zweck der Behörde unter der Britin Catherine Ashton liege „völlig im Dunkeln“. Auffallend viele Beamte stünden in hohen Gehaltsstufen, so verschlängen die 3720 Mitarbeiter 464 Millionen Euro jährlich. Den Schaden hätten die europäischen Steuerzahler.             H.H.

 

»Anleihen« bei Guttenberg

Hamburg – Ex-Verteidigungsminister zu Guttenberg ist selbst Opfer eines Plagiators geworden. Der frischgebackene CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Thiering hat ganze Passagen von Guttenbergs Homepage für seinen eigenen Internet-Auftritt abgekupfert. Nicht nur unter dem Punkt „Tradition und Moderne“ finden sich übernommene Passagen, auch bei der Beschreibung seiner Qualitäten als Politiker hat sich Thiering beim Minister bedient.       J.H.

 

Hilfreiches Foto mit Merkel

Am Montag, den 14. Februar gewährte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel dem irischen Ministerpräsidentschaftskandidaten Enda Kenny ein Treffen. Wie üblich wurden Pressefotos von dieser Zusammenkunft gemacht, die in Deutschland niemanden interessierten, in Irland dem 59-jährigen Parteichef der Fine Gael aber zwei Wochen später maßgeblich zum Wahlsieg verhalfen.

Denn dieses Foto wurde in Irland so interpretiert, dass Kenny wirklich einen guten Draht zur deutschen Kanzlerin habe und somit sein wichtigstes Wahlversprechen, die Bedingungen für das 85 Milliarden Euro schwere Rettungspaket von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds nachzuverhandeln, erfüllen könne.

Ansonsten gilt der ehemalige Lehrer nämlich eher als blasser Hinterbänkler, weshalb wohl bis vor wenigen Monaten niemand geglaubt hätte, dass er für seine Partei das beste Wahlergebnis seit 1922 erzielen könne. Doch die Bankenkrise öffnete dem dreifachen Vater neue Karrierechancen. Zwar sitzt er schon seit 1975 im Leinster House in Dublin, dem Parlament, doch die meiste Zeit war er, der den Sitz von Vater Henry „geerbt“ hatte, nur in der Opposition. 2002 übernahm er den Vorsitz seiner eher konservativen, zentralistischen Partei, doch die lag nach der Parlamentswahl in dem Jahr dermaßen am Boden, dass seine Konkurrenten um das Amt auch rar waren. Doch mit der Bankenkrise zeigte sich die Regierung in dermaßen schlechtem Licht, dass Kenny, der am liebsten vom Manuskript abliest, mit seinem Versprechen, die Bedingungen des Rettungspaketes mit der in Irland als extrem hartherzig wahrgenommenen EU nachzuverhandeln, gewann.            Bel


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