28.03.2024

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12.03.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-11 vom 12. März 2011

MELDUNGEN

Taxi statt Tabakplantage

Havanna – Die kommunistische Regierung Kubas will durch Massenentlassungen in Staatsbetrieben die Wirtschaft reformieren. Bis zum Ende dieses Monats sollten 500000 Stellen dem Rotstift zum Opfer fallen. Die Entlassenen könnten in Kleinbetrieben arbeiten, zum Beispiel als Taxifahrer. Dass dies in einem Land, in dem eine Privatwirtschaft erst im Entstehen ist, nicht funktionieren kann, hat Präsident Raul Castro nun eingesehen. Dem Ministerrat erklärte er, dass sich die geplante Entlassung von Angestellten im staatlichen Sektor verzögere. Man könne die Menschen nicht einfach auf die Straße setzen. Betroffen wären praktisch alle Bürger.   MRK

 

China bremst sein Wachstum

Peking – China will aus seinem rasanten Wirtschaftswachstum Tempo herausnehmen. Mit Subventionen und einer Kreditflut hatte Peking solch immense Investitionen in den Aufbau des Landes gepumpt, dass die Konjunktur überdrehte. Die Folgen sind Korruption,  etwa bei der Eisenbahn, verschärfte Inflation und exorbitante Immobilienpreise. Der neue Fünfjahresplan sieht eine Systemumstellung vor. In den kommenden Jahren sollen nur noch 85 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden, was bei 1,35 Milliarden Chinesen längst nicht ausreicht. In den vergangenen Jahren entstanden 102 Millionen neue Stellen. Jedes Jahr strömen 15 bis 20 Millionen Menschen neu auf den Arbeitsmarkt, die vorwiegend in den Städten arbeiten wollen. Während Pekings Führung nach außen mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Erde punktet, weiß sie, dass sie die Voraussetzungen für eine binnenmarktorientierte Wirtschaft schaffen muss. Gewerkschaften wurden bei der Planung nicht einbezogen.      MRK


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