19.04.2024

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12.03.11 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-11 vom 12. März 2011

KURZ NOTIERT

Einstieg in die Transferunion: Im Zuge der Haushaltsplanungen für die Jahre 2014 bis 2020 hat die EU-Kommission erneut den Vorschlag vorgebracht, Infrastrukturprojekte durch eigene Anleihen der EU zu finanzieren. Der Vorschlag wird durch Kommissionspräsident José Manuel Barroso unterstützt, obwohl dies ein Verstoß gegen das Kreditaufnahmeverbot der EU wäre. Bis 2020 rechnet die Kommission allein bei den europäischen Energienetzen mit einem Bedarf von 1,1 Billionen Euro. N.H.

Baumwollmarkt im Aufruhr: Seit Anfang letzten Jahres ist der beliebte Textilrohstoff um 140 Prozent teurer geworden. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen ist die Nachfrage aus China enorm, das Land hortet den knappen Rohstoff bereits, zum anderen haben schlechte Ernten in Anbauländern wie Pakistan dazu geführt, dass die Nachfrage höher ist als das Angebot. Die Verknappung ist aber auch eine Folge vergangener Jahre. Weil 2004 der Preis für Baumwolle zu niedrig war, bauten die Hersteller lieber Getreide an.               MRK

Energie-Alarm in Spanien: Nach drei Jahren Rezession sollte Spaniens Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2011 nach EU-Schätzung endlich minimal wachsen. Nun jedoch gefährdet der rasant gestiegene Ölpreis diese Hoffnung. Daher hat Madrid die „Energie-Alarmstufe 1“ ausgelöst. Sie beinhaltet ein Tempolimit von 110 Stundenkilometern auf den Autobahnen, Reduzierung des staatlichen Fuhrparks um 50 Prozent und Einsparungen bei der Beleuchtung und der Klimatisierung öffentlicher Gebäude. Ab Alarmstufe 2 darf der Strom zeitweise abgeschaltet werden.      H.H.

Große Freihandelszone in Afrika? Von den 53 afrikanischen Ländern wollen sich 26 zu einer Freihandelszone zusammenschließen. Dies ist das Ergebnis einer jetzt in Namibia zu Ende gegangenen Tagung. Die bislang existierenden drei Zonen haben allerdings noch keine spürbare Anhebung des Handelsvolumens gebracht. Von dem neuen Pakt wird eine Steigerung vor allem des Binnenhandels um bis zu 50 Prozent erwartet. J.F.


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