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12.03.11 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-11 vom 12. März 2011

Leserforum

Mindestlohn hilft Frauen mehr als Frauenquote

Zu: „Klein gemacht“ (Nr. 6)

Die Diskussion über die Frauenquote entbehrt jeder Realität. In den meisten Schulen, Behörden, in der Politik und in vielen Bereichen der Wirtschaft haben die Frauen längst aufgeholt. Frau Merkel, Frau Clinton und die Außenministerin der EU sind keineswegs Alibi-Frauen. Sie haben sich durchgeboxt.

Nein, die Medien, vor allem aber die Politiker, sollten sich für jene Frauen einsetzen, die als Ledige mit einem kargen Lohn ihr Leben fristen oder als Ehefrauen gemeinsam mit ihren Ehepartnern zu einem Leben in Würde beitragen. Die Durchsetzung eines gerechten Lohnes (Mindestlohn) für alle ist wichtiger als die Förderung weniger, schon privilegierter Frauen durch eine Quote. 

Horst Redetzky, Delmenhorst

 

 

Sich auf seine preußischen Wurzeln besinnen

Zu: „Geburtsstunde deutscher Probleme“ (Nr. 8)

Sehr zutreffend ist der Artikel von Wilhelm v. Gottberg über das Verbot Preußens des Alliierten Kontrollrats von 1947. Hier wird allzu deutlich, dass die Demokratie, wie sie bis heute betrieben wird, nach einem Wolkenkucksheim ausgerichtet ist. Es sollte jeder wissen, das Preußen, solange es noch einen preußischen Menschen gibt, niemals untergeht. Wenn man heute versucht, die deutsche Leitkultur durch Lügen und Unwahrheiten was die Geschichte betrifft auszulöschen, hat sich dieses perverse demokratische System getäuscht. Preußisches Denken und Handeln ist das beste der Welt gewesen und nicht dieses US-Lügensystem, was sich heute deutsche Politiker zu eigen machen. Jeder Deutsche sollte sich auf seine preußischen Wurzeln besinnen.            

Eddi Göller, Malsfeld

 

 

Falsches Datum?

Zu: „Versöhnung mit sich selbst“ (Nr. 7)

Bezüglich des Titelfotos möchte ich anmerken: So einen geordneten Flüchtlingszug direkt aus dem Osten kann es im Frühsommer 1945 nicht mehr gegeben haben.  

Ingeborg Sebber-Döring, Lübeck

 

 

Ausverkauf der Werte entgegentreten

Zu: Leserbrief „Dank für die Standhaftigkeit“ (Nr. 5)

Erst wenn eine politische Kraft eine gewisse Größe hat, wird sie auch von den Medien beachtet und respektiert. Nach Emnid ist ein Potenzial um 20 Prozent vorhanden. Das Programm von „Pro Deutschland“ kann richtungsweisend sein. Es gilt, dem Ausverkauf der Werte und der Alleinschuldpflege entgegenzutreten. Darum appelliere ich an Sie, Herr v. Gottberg, trennen Sie sich von der CDU und sammeln Sie alle abgekanzelten Politiker und Patrioten für „Pro Deutschland“ oder Neugründung einer Partei. Denn die Patrioten und Vertriebenen sind von der FDP/CDU-Koalition nur als Stimmgeber missbraucht und die Kanzlerin ist von der SED geprägt, sie wird unsere Demokratie nicht gegen links und Deutschlandfeinde verteidigen. Auch dem Befreiungsschwachsinn muss entgegengetreten werden, damit die Deutschen wieder so etwas wie Selbstwertgefühl entwickeln können. Die Westmächte haben nie von „Befreiung“ gefaselt, aber die Kanzlerin bedankt sich bei den Kommunisten. Ich kämpfe seit Jahrzehnten gegen diese Verdummungsmasche und habe in meiner Zeitzeugenbiografie die  Thematik behandelt.       

Martin Schröder, Detmold

 

 

Erfurt: Verbindung zu Köngisberg

Zu: „Wo Luther einst studierte“ (Nr. 5)

Ich möchte mich herzlich bei Caroline v. Keudell für Ihre Initiative bedanken, Erfurt, die Stadt des Deutschlandtreffens, ins rechte Licht gerückt zu haben. Vielleicht ist es möglich, dass die „Gloriosa“, stellvertretend für alle ostpreußischen Glocken, auch unsere Festtage im Mai einläutet?

Der Artikel zeigt sehr deutlich wie sich Gegenwart und Vergangenheit auf Schritt und Tritt begegnen. Unerwähnt blieben im Bericht die Erfurter Domorgeln, die aus Haupt- und Chororgel bestehen und sozusagen wie eine Mutter für das neu erbaute Orgel-Ensemble des Königsberger Doms sind. In der Anlage und Größe sind die beiden Domorgeln sehr ähnlich, denn beide wurden von der Potsdamer Orgelbaufirma Schuke geschaffen. Ob der Domorganist nach dem Gottesdienst uns eine kleine Kostprobe geben könnte? Wir wären sehr dankbar.

Margarete Ritter, Kindelbrück

 

 

Bin für Frauen- wie auch für Männerquote

Zu: „Verdrängtes Problem“ und „Schule schuld am Chefinnenmangel“ (Nr. 8)

Im Artikel wird die hohe Rate der straffälligen Ausländer thematisiert. Sie sind überwiegend in patriarchal-autoritär strukturierten Verhältnissen aufgewachsen und kommen in unserer eher auf Konsens und Gleichberechtigung der Geschlechter geprägten Gesellschaft offensichtlich nicht zurecht. Sie haben nie gelernt, Frust anders abzubauen als durch Gewalt. Es ist daher gut, wenn Jugendliche schon früh lernen, dass Konflikte auch anders gelöst werden können.

Passend dazu stellt Philip Stein in seinem Artikel „Schule schuld am Chefinnenmangel“ bedauernd fest, „weibliches Konsensdenken“ habe das „männliche Konkurrenzdenken“ der Nachkriegszeit mittlerweile völlig verdrängt. Er scheint den alten Strukturen nachzutrauern. Ich habe den „preußischen Drill“ zu Hause noch erlebt und bin froh, dass meine Kinder anders aufgewachsen sind. Was ist schädlich an Lob oder Gruppenarbeit?

Lange genug galt die männliche Wesensart als das Maß der Dinge und gilt noch heute in den sogenannten Karriereberufen. Mehr Weiblichkeit wäre hier von Vorteil. Ich war früher gegen die Quote, heute sehe ich sie als Vorteil. Damit kommen gute Frauen nach oben und müssen sich dann häufig mit mäßig begabten Männern herumschlagen. Sie werden dies jedoch nie mehrheitlich zu ihrem Lebensentwurf machen, was von Feministinnen sehr bedauert wird.

Ich bin auch für eine Männerquote in Grund- und allgemeinbildenden Schulen. Es wäre interessant zu sehen, wie sie sich auswirken würde. Es ist bekannt, dass die meisten Männer dort nicht unterrichten wollen. Sie verdienen weniger als Gymnasiallehrer und es fehlt ihnen die gewünschte Anerkennung.         

Wiltraud Beckenbach, Altleiningen

 

 

Selbstablehnung ist demokratisch legitimiert

Zu: „Johann G. Fichte bleibt aktuell“ (Nr. 7)

Wilhelm v. Gottberg schreibt in seinem Artikel, dass eine absolute Mehrheit der Deutschen dem Islam beziehungsweise die schleichende Islamisierung in Deutschland durch muslimische Immigranten als existentielle Bedrohung erleben würde. Ich selbst stimme Herrn v. Gottberg zwar zu, habe aber nicht den Eindruck, dass nennenswerte Teile der Bevölkerung das auch so sehen.

Deutschland ist eine Demokratie, bei der die (wahlberechtigten) „Menschen“ durch ihre Wählerstimmen der Partei, der sie wohl am meisten Vertrauen schenken, den Regierungsauftrag erteilen. So kann man davon ausgehen, glaube ich, dass die politische Klasse von CDU bis Linke die Zustimmung der meisten Wähler zu deren politischen Aussagen besitzt, wenn das Mandat erteilt ist. Da nun aber das breite Spektrum der etablierten Parteien der einheimischen Bevölkerung unisono Misstrauen und Abscheu in jeder Hinsicht entgegen bringt, scheint diese Selbstablehnung der Deutschen doch sozusagen demokratisch legitimer zu sein. Wäre es anders, würde es doch (mehrheitsfähige) Parteien geben, die kein Problem damit hätten, auch wirklich die Interessen der Einheimischen zu vertreten.

Das Gleiche gilt auch für die Medien: Privat wie Öffentlich verbreiten sie unermüdlich immer dieselben Ansichten und verhalten sich als Hohepriester der Staatsräson. Trotzdem scheinen die „Menschen“ diese Programme zu mögen, da sie ja bekanntlich zu Millionen vor den Fernsehern sitzen, um die beliebte Tagesschau oder „Anne Will“ zu sehen.

Aus dieser Perspektive betrachtet, kann man unseren islamischen Mitbürgern – für die Toleranz nichts anderes als Schwäche bedeutet – nur noch dankbar sein. Sie unterstützen lediglich die von Deutschen gewünschten Ziele durch Anwendung von psychischer, propagandistischer und nicht zuletzt auch physischer Gewalt und betätigen sich damit als Handlanger unserer selbst gewählten Politiker.        

F. Fechner, Berlin

 

 

Was treibt den »FAZ«-Bahners?

Zu: „Kampf den Islam-Kritikern“ (Nr. 8)

Wenn ich aus meinem Fenster auf die Straße gucke, dann sehe ich, dass Sarrazin recht hat. Ich weiß nicht, aus welchem Fenster der „FAZ“-Feuilletonchef Bahners guckt, dass er nicht sehen kann, was 70 Prozent der Deutschen schon wissen. Kann es sich da vielleicht nur um eine karriere-günstige Volkspädagogik handeln, die den wissenschaftlich korrekten Blick politisch trübt? Das günstige Fernsehlob für ihn könnte das nahelegen.

Vor Jahren charakterisierte ein kluger Mann die bürgerliche Presse so: überparteilich-demokratisch wie die Fahne, schwarz die Politik, gold-kapitalistisch der Wirtschaftsteil und rot, wie der Zeitgeist, das Feuilleton.

In der „Weimarer Zeit“ verglich der Volksmund die allgemeine Lage auch mit der Fahne so: Schwarz sei die Zukunft, rot die Gegenwart und gold, ja golden, das war die Vergangenheit. Ich glaube, wir brauchen eine bessere Farbenlehre.            

Felix Schecke, Hannover

 

 

London bot besseres Gehalt

Zu: „Qualifizierte Lohndrücker gesucht“ (Nr. 6)

In der PAZ fand ich Ihren Artikel zum Thema Lohndrückerei. In der Sache habe ich einen geharnischten Brief an Ministerin Schavan geschrieben und sogar Antwort erhalten. Die PAZ hatte auch 2008 einen Leserbrief zu den Berufsperspektiven meines Sohnes veröffentlicht, der ins Ausland gehen musste. Dazu darf ich nachtragen, dass er nach einem Einstieg in Luxemburg jetzt Banker in London ist, mit dickem Gehalt und Bonus.    

Adolf Frerk, Geldern

 

 

Ohne Drogenmoos nichts los: Bomben auf Afghanistans Mohnfelder

Zu: „,Unsere Ziele müssen realistisch sein‘“ (Nr. 5)

Noch-Verteidigungsminister zu Guttenberg gestand in Ihrem Interview, dass keiner von uns die Zukunft genau voraussagen kann, und nannte mit Rückblick auf den Kalten Krieg viele Ziele in der Zukunft, die er mit viel Mut und Charisma realistisch in Angriff nehmen wolle. Hierbei überging er wie ein gelernter Politiker die in Nr. 5 an ihn gestellten Fragen nach der Machbarkeit und ob er die Vorstellung des Volkes in Waffen von Gneisenau aufgegeben habe.

In Afghanistan geht es nicht zuallererst um unsere eigene Sicherheit, sondern um Waffentreue zu unseren Nato-Partnern. Briten (auch Sowjets) und die USA waren dort schon mit ihren schweren Waffen gescheitert. Das droht ihnen jetzt wieder offensichtlich auch mit unseren Unterstützungen für den Wiederaufbau. So haben wir beim Aufbau afghanischer Sicherheitskräfte schon zackige Bauchlandungen hingelegt sowie Drogenhandel und Korruption nicht unterbinden dürfen.

Hier muss das Problem an der Wurzel angepackt werden. Zum Beispiel mit Vernichtung mindestens 80 Prozent der Mohnfelder aus der Luft vor jeder Erntezeit und mit Lieferung von Lebensmitteln und Saatgut für die dortigen Regionen.

Ohne Drogenmoos nichts los auch bei Terroristen. Wir, die unbeliebten fremden Besatzer, sollten den vielen Völkern dort nicht mit Gewalt unsere Werte überstülpen wollen, sondern das Land dort verlassen und es im eigenen Saft braten lassen, bis es gar ist. Dann kann gegebenenfalls gezielt unterstützt werden. Das ist machbar.

Vor Terroristen schützen weder Kanonen noch Atomwaffen. Den Terroristen müssen ihre Motive genommen und Vergeltung an denen angedroht werden, für die sie morden. Aus Bekenner-„Reklamen“ nach Anschlägen lassen sich oft die zugehörigen, meist fragilen Staaten ermitteln, denen ein „asymmetrischer Krieg“ erklärt werden kann mit angemessenen Gegenschlägen aus der Luft (siehe Israel). Das ist machbar.

Gegen Selbstmordmörder helfen weder beten noch Fluchen. Sie haben jedoch Auftraggeber, die sich nach der Tat zu dieser bekennen und Forderungen stellen. Auch hier kann oft eine „asymmetrische Kriegserklärung“ erfolgen. Abschreckender wäre eine Geiselnahme von persönlichen und terroristischen Angehörigen der Selbstmörder, die nach „asymmetrischem Recht“ verurteilt und bestraft werden können.

Piraterie kann mit zeitgerechten Maßnahmen erfolgreich und preiswerter unterbunden werden. Zurzeit werden dagegen große Fregatten ohne Hubschrauber in großen Seegebieten mit sehr wenig Erfolg eingesetzt. Das ist sehr teuer. Die hohen Aufbauten dieser Fregatten werden von den Piraten schon an der Kimm erkannt, während ihre flachen Boote umgekehrt noch hinter der Kimm liegen. Und dann machen die wenigen erwischten Seeräuber uns noch vor aller Welt lächerlich. Da ist der Selbstschutz auf zivilen Dickschiffen schon erfolgreicher und weist auf einen erfolgreicheren Weg hin. Schiffe mit mittleren Geschwindigkeiten fahren in gefährdeten Gebieten im Konvoi an der Spitze und am Ende mit besonderem Selbstschutz. Schnelle und langsame Schiffe nehmen zwei bis sechs (auch a.D.) Soldaten mit ausgemusterten Waffen von Pistolen bis Panzer-Abwehrraketen an Bord. Dort bilden die Soldaten Besatzungsmitglieder mit Vorkenntnissen kurz an der für sie vorgesehenen Waffe aus. Die Versicherungen werden das mit einer deutlichen Senkung der jetzt sehr hoch gestiegenen Versicherungsbeiträge sicherlich honorieren. Das ist preisgünstiger, erfolgreicher und machbar.

Zu Guttenberg ist meiner Ansicht nach ein guter Mann, der immer noch ein erfolgreicher Politiker werden kann.  

Heinz-Dietrich Koske, Köln

 

 

Man wartet, bis wir tot sind

Zu: „Recht auf Rache?“ (Nr. 7)

Wenn die ehrbare Preußische Allgemeine Zeitung dem SPD-Genossen, der sich Thierse nennt, schon die unverdiente Ehre erweist, sich mit seinen abstrusen Absonderungen und seinem pathologischen Hass auf alle ostdeutschen Menschen auseinanderzusetzen, dann verschonen Sie Ihre Leser bitte wenigstens vor Abbildungen dieses Kranken.  Wir haben schon lange genug von diesem Zeitgenossen!

Und was das Andenken von Flucht und Vertreibung mit allen damit verbundenen Folgen für die ostdeutschen Menschen angeht, so frage ich, wie lange sich diese Betroffenen und ihre Vertretung, der Bund der Vertriebenen, das schamlose und niederträchtige Spiel der Mehrzahl der organisierten Politiker aller Parteien noch gefallen lassen wollen, seit 65 Jahren über ein angemessenes Denkmal zu beraten, zu diskutieren, zu vertagen, zu vergessen, zu prüfen, zu beleidigen, zu verletzen und zu lügen.

Es ist ganz offensichtlich, dass Zeit geschunden wird, bis der Letzte der sogenannte Erlebnisgeneration das Zeitliche gesegnet und das Problem sich erledigt hat.

In dieser Zeitung ist wiederholt angeregt worden, dass die Ostdeutschen und Ihre Vertretung unverzüglich die Initiative ergreifen mögen für die schnellstmögliche Schaffung eines Denkmals. Es gibt ganz gewiss Kunstschaffende unter den Ostdeutschen und deren Nachkommen, die sich dieser Aufgabe mit dem erforderlichen Wissen und Können und der erforderlichen Sensibilität annehmen können.

Der BDV sollte endlich die Ini-tiative und Federführung übernehmen, um die damit verbundenen organisatorischen Aufgaben zügig zu lösen. Es macht keinen Sinn mehr, auf die Politik zu warten. Packen wir es an!            

Jürgen Pucks, Marl


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