Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-11 vom 19. März 2011
Preußischer Held Die 1973 geborene Literaturwissenschaftlerin Birgit Fröhler beschloss bereits im Alter von elf Jahren, einen Roman über Friedrich Wilhelm von Seydlitz (1721–1773), einer der bedeutendsten Kavallerieführer Preußens, zu schreiben. Die Geschichten über den tollkühnen preußischen General begeisterten sie so langfristig, dass sie 25 Jahre später von der Idee immer noch begeistert war und den vorgenommenen Roman auch schrieb. „Kriegswolf“ ist das Ergebnis, dem man anmerkt, dass von Seydlitz auch heute noch ein Held für die Autorin ist. Ambitioniert schildert sie den beruflichen Werdegang des verwegenen Reitersmanns im Verlauf der schlesischen Kriege, der, obwohl er Friedrich dem Großen auch Widerworte gab, das Ansehen des Königs genoss. Fröhler verknüpft das Kriegshandwerk des Generals mit einer Liebesgeschichte und mysteriösen Ereignissen um den Oberstleutnant und Menschenschinder Schütz. Dieser kreuzt immer wieder den Weg von v. Seydlitz, ob nun im realen Leben oder in seinen Träumen. Trotz aller Leidenschaft, die die Autorin in ihr Werk legt, will der Funke jedoch nicht wirklich überspringen. Hierfür müsste der Leser gewillt sein, in v. Seydlitz den Überhelden zu sehen und die Traumszenen zu akzeptieren. Bel Birgit Fröhler: „Kriegswolf“, Triga, Gründau-Rothenbergen 2010, broschiert, 301 Seiten, 12,80 Euro |
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