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19.03.11 / Was können wir heute von Preußen lernen?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-11 vom 19. März 2011

Was können wir heute von Preußen lernen?

Frühzeitige Reformen verhindern Revolutionen, die immer auch das Gute der alten Zeit beseitigen und meist mit vielen unschuldigen Opfern verbunden sind.

Die Obrigkeit sollte ihre Rechte in erster Linie zur Erfüllung von Pflichten nützen; nicht nur Adel verpflichtet, sondern auch Amt, Bildung und Besitz.

Nur strikte Sparsamkeit des Staates schafft die für den Staatshaushalt notwendige Steuermoral.

Wahre Autorität ergibt sich nie in erster Linie „kraft Geburt“ oder „kraft Amtes“, sondern beruht immer kraft Leistung oder Charisma.

Meinungspluralismus ist unverzichtbarer Teil eines freiheitlichen Rechtsstaates, Wertepluralismus schafft ein gemeinschaftsfeindliches Klima, macht die Menschen orientierungslos und damit verführbar durch falsche Propheten.

Die Pflege von Traditionen ist der emotionale Kick für eine staatliche Gemeinschaft.

Der Staat kann durch geistige Kräfte ersetzen, was er durch materielle und territoriale Einbußen verloren hat.

Toleranz darf nicht mit Gleichgültigkeit oder Beliebigkeit verwechselt werden.

Jeder Einzelne muss genauso wie der Staat soziale Verantwortung für die Gemeinschaft tragen.

Niederlagen können einen Sinn haben, wenn die richtigen Schlüsse für die Staatszukunft daraus gezogen werden.

Entnommen aus „Was hat uns Preußen heute noch zu sagen“, Schriftenreihe der Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU/CSU (OMV) Schleswig-Holstein 2001 von Dr. Heinz Burneleit (†), viele Jahre Chefjustitar bei Daimler, Ostpreuße und 20 Jahre Mitglied in der Ostpreußischen Landesvertretung und Uwe Grewe, Journalist und Vorsitzender der OMV (†2005)


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