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26.03.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-11 vom 26. März 2011

MELDUNGEN

Dalai Lama wagt Revolution

Daramsala – Erst Ende April soll verkündet werden, wen die etwa 85000 wahlberechtigten Exil-Tibeter als neuen Premierminister am vergangenen Wochenende gewählt haben. Nach 60 Jahren will der Dalai Lama seine politischen Aufgaben aufgeben und sich nur noch auf seine Aufgaben als geistiges Oberhaupt der Tibeter konzentrieren. Die von ihm angestrebte Trennung von geistlichem und politischem Amt ist bei den Tibetern völlig neu und stößt auch auf Widerstand. Doch der 75-jährige Dalai Lama meint: „Das jetzige System ist einfach nicht gut. Es hängt zu sehr von der Einstellung eines Individuums ab. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Jahrhunderte alte Tradition zu ändern.“             Bel

 

Ägypten: Geringe Beteiligung

Kairo – Beim Referendum am 19. März erhielt die unter der Ägide des ägyptischen Militärrats ausgearbeitete Verfassungsänderung rund 77 Prozent Ja-Stimmen. Vor allem ging es um erleichterte Zulassung von Kandidaten und Parteien und Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten auf höchstens zwei Mal vier Jahre. Die Beteiligung blieb mit 40 Prozent weit unter den Erwartungen. Präsidentschaftsbewerber Mohammed ElBaradei, der sich wie sein Konkurrent Amr Moussa, kleinere Oppositionsgruppen und Christen gegen die Teiländerung und für eine Gesamtrevision ausgesprochen hatte, wurde von Unbekannten mit Steinwürfen am Betreten des Wahllokals gehindert. Es wird jetzt befürchtet, dass bei baldigen Neuwahlen nur die Muslimbruderschaft und die Partei von Ex-Präsident Hosni Mubarak echte Chancen haben, weil bisher nur diese beiden einen Parteiapparat zur Verfügung haben.         RGK


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