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02.04.11 / Gestörtes Verhältnis / Islamkonferenz: Neuer Innenminister und Muslime geraten aneinander

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-11 vom 02. April 2011

Gestörtes Verhältnis
Islamkonferenz: Neuer Innenminister und Muslime geraten aneinander

Schon auf das Amt des Innenministers soll Hans-Peter Friedrich (CSU) keine große Lust gehabt und bedauert haben, dass er jetzt seine Planung, noch in diesem Jahr einen Marathon zu laufen, vergessen könne, da ihm ab sofort die Zeit fürs Training fehlen würde. Noch weniger dürfte den 54-jährigen Juristen der Umstand erfreut haben, dass er mit seinem neuen Ministerposten auch die Schirmherrschaft über die bisher wenig von Ergebnissen gekrönte deutsche Islamkonferenz übernehmen soll. Kaum im Amt, hatte der Minister bereits mit seiner Äußerung, dass sich aus der Historie nirgends belegen ließe, dass der Islam zu Deutschland gehöre, eindeutig Position bezogen. Mit dieser Aussage widersprach er nicht nur dem Bundespräsidenten Christian Wulff (CDU), sondern auch seinem Vor-Vorgänger als Innenminister, Wolfgang Schäuble (CDU), und erntete zudem auch noch von allen Seiten Kritik.

Aufgrund dieser Haltung verwundert es nicht, dass Friedrich und die muslimischen Teilnehmer der Deutschen Islamkonferenz beim ersten Treffen unter seiner Leitung massiv aneinandergerieten. „Ich habe nichts gesagt, was falsch ist, darum habe ich auch nichts zurückgenommen“, reagierte er auf die Forderung, seine Äußerungen zu revidieren.

Auch ließ er sich nicht vorwerfen, er würde eine sehr „zweifelhafte und sehr bedenkliche Kultur des Denunziantentums unter den Muslimen“ schaffen, wenn er eine „Sicherheitspartnerschaft zwischen Muslimen und Staat“ verlange. Eigentlich hatte Friedrich nur gewünscht, dass die Bürger – auch die muslimischen – künftig mehr darauf achten, ob in ihrem Umfeld muslimische Jugendliche von extremistischen Rattenfängern beeinflusst werden, doch offenbar wollte man ihn nicht verstehen. Bel


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