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02.04.11 / Grundsanierung in Allenstein abgeschlossen / Mit EU-Hilfe wurde das Wasserleitungs- und Kanalisationssystem der Woiwodschaftshauptstadt modernisiert

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-11 vom 02. April 2011

Grundsanierung in Allenstein abgeschlossen
Mit EU-Hilfe wurde das Wasserleitungs- und Kanalisationssystem der Woiwodschaftshauptstadt modernisiert

Nach zehn Jahren wurden in Allenstein die Modernisierungen des Wasserleitungs- und Kanalisationssystems abgeschlossen. Aus diesem Anlass fand im Sitz des städtischen Unternehmens unter Beteiligung von Stadtbeamten, Abgeordneten, Regierungsvertretern sowie Vertretern der Auftragnehmer eine Pressekonferenz statt. Der Vorstand des Unternehmens, Wiesław Panzer, beteuerte, die Stadt werde jetzt mindestens 30 Jahre lang keine Probleme mit der Wasserwirtschaft haben. Stadtpräsident Piotr Grzymowicz weihte auf dem Gelände des Unternehmens ein Wasserpumpen-Denkmal ein, das an diese historisch zu nennende Investition erinnern soll.

Die Modernisierung der Wasserleitungen und der Kanalisation wurde im Jahr 2001 begonnen. Damals wurde in Allenstein ein Finanzmemorandum über die notwendigen Zuschüsse unterzeichnet, anhand dessen der Stadt eine Subventionierung zugesichert wurde im Rahmen des ISPA-Programms der Europäischen Union. Als erstes förderte die EU die Modernisierung der veralteten Kläranlage „Łyna“ („Alle“). Die Arbeiten daran begannen im Februar 2003 und endeten im Mai des folgenden Jahres. Die Investition hatten ein Volumen von über 9,2 Millionen Euro, die Hälfte davon kam vom ISPA-Programm.

Noch vor der Inbetriebnahme der modernisierten Kläranlage willigte die Europäische Kommission ein, dieses Projekt um eine Modernisierung des gesamten Wasserleitungs- und Kanalisations-Systems in Allenstein zu erweitern.

2006 unterzeichnete die Stadt ein Abkommen über den Entwurf und die Errichtung einer Trocken- und Verbrennungsanlage für die Abwässerabfälle. Weitere Modernisierungsarbeiten wurden 2010 abgeschlossen. Im Rahmen dieses Projekts wurden 22 Kilometer einer neuen Sanitäranlage, 18 Kilometer Wasserleitung und 13 Kilometer Regenwasserabflüsse gebaut, so Halina Zaborowska-Boruch, die stellvertretende Stadtpräsidentin für städtische Investitionen. Es sei auch hervorzuheben, dass bei diesen Arbeiten gleichzeitig Anlagen montiert wurden, die eine Verpestung des Flusswassers in der Alle verhindern sollen, wovon ja die ganze Region und das benachbarte Königsberger Gebiet profitieren würden.

Auf den Internetseiten des Wasserversorgungs- und Kanalisationswerkes Allenstein (PWiK) ist eine kurze Geschichte des Unternehmens veröffentlicht. Die Autoren haben dabei nicht vergessen, an die Anfänge vor 1945 anzuknüpfen. So ist dort auch nachzulesen, dass in den Jahren 1927 bis 1935 ein vollständiger Umbau des Pumpwerks und der Wasseraufbereitungsanlage durchgeführt und in den Jahren 1938 und 1939 eine Hilfskläranlage mit einer Leis­tung von 1000 Kubikmetern pro 24 Stunden sowie 1942 die Wasserentnahmestelle „Nord“ mit einer Leistung von 100 Kubikmeter pro Stunde errichtet wurden.

Grzegorsz Supady


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