Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-11 vom 09. April 2011
Libyen: Es geht ums Öl In Libyen wird weiter geschossen und gebombt. Die Nato meldete am 3. April 70 Kampfeinsätze und am 4. April 60 Kampfeinsätze ihrer Luftstreitkräfte. Der Bürgerkrieg im Wüstenstaat wäre für das Gaddafi-Regime bereits entschieden, wenn nicht das Verteidigungsbündnis Nato massiv zugunsten der Aufständischen eingegriffen hätte. Die Medien vermitteln den Menschen den Eindruck, dass ausschließlich humanitäre Gründe für das Eingreifen des Westens in den libyschen Bürgerkrieg ausschlaggebend gewesen wären. Dies ist Desinformationspoltik nach Art der untergegangen Sowjetunion. Inzwischen haben Washington und London eingestanden, dass ihre Geheimdienste seit vielen Wochen in Libyen aktiv sind. Obwohl nicht bestätigt, gilt das auch für Paris. Frankreich sieht sich in einer Schutzmachtfunktion für die Maghreb-Staaten. Die friedlichen Massendemonstrationen im Nahen Osten griffen zunächst nicht auf Libyen über. Als es später auch dort zu kleineren Demonstrationen kam und das Regime gewaltsam dagegen vorging, kam es rasch auch auf Seiten der Demonstranten zu Gewaltanwendungen. Woher hatten die Demonstranten Waffen? Wie kam es dazu, dass einzelne bewaffnete Einheiten des Regimes zu den Aufständischen überliefen? Heute wissen wir mehr. Die Anfänge des Bürgerkrieges in Libyen wurden aus dem Ausland gefördert. Libyen ist ein Öl-Staat und mit Gaddafi waren noch alte Rechnungen offen, obwohl man ihm inzwischen nicht mehr gram war. Energisch muss dem Eindruck widersprochen werden, dass die Opfer im libyschen Bürgerkrieg ausschließlich den Gaddafi-Truppen anzurechnen sind. Die Kampfeinsätze der Nato-Luftwaffe haben hunderte zivile Opfer zur Folge. Wilhelm v. Gottberg |
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