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23.04.11 / Irrer Kerl / Lustige Alltagsanekdoten

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-11 vom 23. April 2011

Irrer Kerl
Lustige Alltagsanekdoten

Ein Jahr in komischen Alltagsanekdoten vom Frühling über den Winter bis zum Zweiten Frühling, die einen oft zum lauten Lachen, selten zum Weinen vor Lachen, aber immer zum Schmunzeln bringen. So erzählt Horst Evers in seinem neuen Werk „Für Eile fehlt mir die Zeit“ über erste Annäherungen mit dem Internet, über Nachbarschaft und Freundschaft, die Vor- und Nachteile einer übers Internet programmierbaren Kaffeemaschine, was man mit Mathematik alles anfangen kann und dass es nicht immer wichtig ist, einen Zettel mit Stift auf seinem Nachttisch liegen zu haben. Evers 49 kleine Erzählungen sprudeln nur so vor Witz und sein Ideenreichtum ist unergründlich. So zum Beispiel der absurde Einfall, Krempel, der im Weg herumsteht, per Post an sich selbst zu verschicken, um so mehr Platz zu schaffen. Leider ist es nicht möglich, ein Paket per Seeweg von einer Stadt in dieselbe zu verschicken, um noch länger mehr Platz in der eigenen Wohnung zu haben. Schließlich blieb dem Protagonisten doch nichts anderes übrig, als aufzuräumen und den Krempel zu entsorgen, und zwar beim Sperrmüll.

Die wenigen schwächeren Erzählungen in „Für Eile fehlt mir die Zeit“ fallen nicht ins Gewicht und nach dem „Zweiten Frühling“ sind diese schnell vergessen. Sinn, Tiefsinn und Unsinn – ein ideales Buch zum Sich-Selber-Schenken. Christiane Rinser

Horst Evers: „Für Eile fehlt mir die Zeit“, rowohlt, Berlin 2011, broschiert, 224 Seiten, 14,95 Euro


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