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30.04.11 / Linker Stadtrat hörte Kollegen ab

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-11 vom 30. April 2011

Linker Stadtrat hörte Kollegen ab

Norbert Lüdtke, Stadtrat für Stadtentwicklung im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, sieht seiner Abwahl entgegen. „Linke“-Politiker Lüdtke, der schon seit 1979 der SED angehörte, soll ein dienstliches Gespräch seiner Vorgesetzten, der Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle („Die Linke“), mit dem Stadtrat Christian Gräff und dem Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Marion Czaja (beide CDU) abgehört haben.

Der Skandal weckt Assoziationen zu SED und Stasi. Den im Abwärtstrend liegenden Postkommunisten kommt ein solcher Vorgang ungelegen, denn im September wird ein neues Abgeordnetenhaus gewählt. „Linke“-Fraktionschef Klaus-Jürgen Dahler: „Wir erwarten seinen Rücktritt, um Schaden von der Partei abzuwenden.“ So schloss sich die Linkspartei dem Abwahlantrag von CDU, SPD und FDP gegen Lüdtke an. Bürgermeisterin Pohle kündigte ein Disziplinarverfahren gegen ihren Stadtrat an. Gräff und Czaja stellten Strafanzeige.         H.L.


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