© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-11 vom 28. Mai 2011

In Kürze

Nationalpreis für Gottfried Kiesow

Ohne ihn wäre der Denkmalschutz in den Köpfen der Deutschen nicht so fest verankert wie heute. Nun wird der oberste Denkmalschützer Gottfried Kiesow mit dem deutschen Nationalpreis 2011 ausgezeichnet. Der Preis, der am 27. Juni in der alten Aula der Universität Heidelberg überreicht wird, wurde von der Deutschen Nationalstiftung ins Leben gerufen. Kiesow, der 1985 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gründete, erhält ihn für sein Lebenswerk. „Sein Engagement hat der kulturellen Identität der Deutschen in Ost und West als Nation und Bestandteil eines vereinten Europas sichtbaren Ausdruck gegeben“, erklärte Dirk Reimers, Geschäftsführer der Nationalstiftung. „Mit seiner Begeisterung hat er die Herzen der Menschen erreicht und die Liebe zu unserem kulturellen Erbe ge-weckt.“ Kiesow, der 1931 in Alt Gennin, Kreis Landsberg an der Warthe geboren wurde und in Liebwalde, Kreis Mohrungen aufwuchs, liegt nicht zuletzt auch die Bausubstanz in Ostpreußen am Herzen. „Je weiter wir nach Osten sehen, desto problematischer wird die Situation“, sagte er einmal in einem Interview mit der PAZ. Er sehe aber mit Zuversicht in die Zukunft, da die Kollegen im Osten viel Einsatz zeigten.  So will er einen Teil des Preisgeldes in Höhe von 50000 Euro in das deutsch-polnische Projekt zur Rettung des Schlosses Steinort stecken.     os

Ehrungen für Werner Richard Heymann

Zum 50. Todestag des berühmtesten Film-Komponisten der 30er-Jahre lädt Annette Postel zu einer musikalischen Lesung: Elisabeth Trautwein-Heymann, Tochter des Komponisten, liest aus den Memoiren ihres Vaters, Susanne Klar begleitet Annette Postel am Klavier bei den – zum Teil unbekannten – klassischen Liedern Heymanns und das Salon Orchester Schwanen lässt seine weltberühmten Schlager nicht zu kurz kommen. Sonnabend, 28. Mai, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Karlsruhe.

Hommage auf Werner Richard Heymann mit einer Filmvorführung „Ein blonder Traum“ und anschließendem Gespräch sowie Musik: Krista Posch singt begleitet von Peter Ludwig am Klavier, Empfang. Sonntag, 29. Mai, 17 Uhr, Schloss Seefeld, 82229 Seefeld-Hechendorf, Eintritt 9 Euro.

Zum 50. Todestag Werner Richard Heymanns wird die restaurierte Grabanlage auf dem Waldfriedhof München feierlich übergeben. Es erklingen Lieder von Werner Richard Heymann, gespielt vom Posaunisten Toni Matheis, dem Trompeter Denis Werb und einer Klarinette. Wolfgang Trautwein wird eine kurze Ansprache halten. Montag,

30. Mai, 15 Uhr, Waldfriedhof München. PAZ