27.04.2024

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04.06.11 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-11 vom 04. Juni 2011

Aus den Heimatkreisen

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: avus.eichler@ freenet.de

Masuren in Neumünster – Sonnabend, 18. Juni im Lötzener Heimatmuseum in Neumünster: Ab 10 Uhr sind die fünf Ausstellungsräume des Lötzener Heimatmuseums in der Brachenfelder Straße 23 (unweit Rathaus) geöffnet. Um 15.15 Uhr wird im Veranstaltungsraum die zweite Sonderausstellung dieses Jahres eröffnet, die Fotoausstellung „Die vier Jahreszeiten in Ermland und Masuren“. Es werden über 40 großformatige, unübertrefflich schöne und eindrucksvolle Landschaftsbilder des polnischen Fotografen Mieczysław Wieliczko (Allenstein) gezeigt. Diese Ausstellung, die erstmals 2008 im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen zu sehen war, wird bis Ende Oktober in Neumünster im Lötzener Heimatmuseum bleiben. – Um 16.15 Uhr stellt Ute Eichler auf unterhaltsame Weise ihre Funde von „Bernstein in literarischen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts“ vor. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist − wie immer – frei.

 

MOHRUNGEN

Kreisvertreter: Wolfgang Warnat, Silcherstraße 5, 35415 Pohlheim, Telefon (06403) 6099009, Fax (06403) 6099007, E-Mail: wwarnat39@web.de. Geschäftsführer: Lothar Gräf, Dr-Siekermann-Weg 28, 58256 Ennepetal, Telefon (02333) 5766, (02333) 5570,

E-Mail: Lothar.Graef@live.de. MHN-Änderungen: Marlene Wölk, Nachtigallenweg 3, 38820 Halberstadt. Stellvertretende Kreisvertreterin: Gisela Harder, Telefon und Fax (040) 7373220; Ingrid Tkacz, Telefon und Fax (04122) 55079.

Herbert Preuß verstorben. Mit großer Bestürzung haben wir vom Ableben unseres Landsmannes Herbert Preuß (Henryk Pruszkowski) erfahren. Er verstarb am 1. Mai 2011 in Morag (Mohrungen). Im Namen der Kreisgemeinschaft Mohrungen haben wir der Witwe unser Beileid ausgesprochen. Bereits seit 1989/1990 stand er an der Spitze der Deutschen Minderheit in Mohrungen. Später übernahm er dann Arbeiten im Auftrag des Kreistages der Kreisgemeinschaft. Bis zuletzt war er in den Mohrunger Stuben, im „Alten Rathaus“, die der Kreisgemeinschaft von der Stadt Morag zur Verfügung gestellt wurden, tätig. Aber auch schon vorher war er Ansprechpartner der ehemaligen Ostpreußen, die ihre Heimat bereisten. Soweit es ihm möglich war, stand er den Besuchern, aber vor allem auch den Mitgliedern des Kreistages und Kreisausschusses zur Verfügung. Sein Wissen über unsere Heimat wurde von uns gesucht und in Anspruch genommen. Es wird nicht einfach sein, diese Lücke, wenn überhaupt, zu schließen. Wir haben einen Freund verloren. Am Freitag, dem 1. April 2011, hatte ich letztmalig Gelegenheit, ihn an seiner Wirkungsstätte zu besuchen. Wir sprachen zirka zwei Stunden über Mohrungen (Morag) und generell über seine Beziehungen zu den Polen und der Deutschen Minderheit. Er machte insgesamt einen zufriedenen, stabilen Eindruck. Leider waren wir aus zeitlichen Gründen nicht in der Lage, an seinem Begräbnis teilzunehmen, wofür wir Frau Pruszkowska um Verständnis gebeten haben. Wir werden aber sobald als möglich mit einer Abordnung nach Mohrungen reisen, an seinem Grab seiner gedenken und dort ein Grabgebinde mit Aufschrift niederlegen. Wir empfinden aufrichtige Trauer.

Lothar Gräf

 

NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Der Pfingstheimatbrief Nr. 136 ist inzwischen fertiggestellt und in Druck gegeben worden. Diese Ausgabe enthält neben vielen interessanten Themen auch einen Hinweis auf das diesjährige Heimattreffen am Sonntag, dem 11. September im RuhrCongress Bochum, wozu der Kreisvertreter herzlich einlädt. Alle Landsleute und Freunde der Kreisgemeinschaft, die in der Versandliste erfasst sind, erhalten den Heimatbrief noch vor Pfingsten. Wer den Heimatbrief noch nicht erhält, ihn aber bekommen möchte, teile bitte seine Anschrift dem Schriftleiter Jürgen Kowalek, Bromberger Straße 26, 28816 Stuhr, mit. Ein Exemplar wird dann umgehend zugesandt. Eine größere Anzahl der Weih-nachtsausgabe des Heimatbriefes konnte leider auch diesmal nicht zugestellt werden, da sich die Anschriften der Landsleute geändert hatten. Alle Bezieher werden deshalb erneut dringend gebeten, Adressenänderungen und sonstige Personenstandsänderungen sofort dem Mitgliederdatenverwalter Hans-Ulrich Pokraska, An der Friedenseiche 44, 59597 Erwitte, mitzuteilen. Sie vermeiden dadurch Zustellungsveränderungen und kostenaufwendige Nachforschungen und Nachsendungen.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Karl Lothar Conrad verstorben. Am 15. Mai 2011 verstarb in einem Hospital im fernen Cape Town/Süd-Afrika, nach kurzer, schwerer Krankheit, im stolzen Alter von 93 Jahren, unser Landsmann Karl Lothar Conrad. Conrad wurde am 17. März 1918 im Hause seiner Großeltern, Aschmies und Eva Dumschat, in der Gerberstrasse 5 in Lasdehnen, geboren. In Lasdehnen besuchte er auch die Volksschule und danach die höhere Knaben- und Mädchenschule. In der Lasdehner Kirche wurde Lothar Conrad von Pfarrer Erich Sack konfirmiert. Dort erwachte auch seine Liebe für das Orgel spielen. Mit 16 Jahren reiste Conrad nach Groningen / Holland zu seinen dort weilenden Eltern. Von dort emigrierte die Familie nach Südafrika, wo sie im Januar 1936 ankam. Seit der Zeit hat Conrad stets an seine geliebte ostpreußische Heimat gedacht. Die Kreisgemeinschaft bekam vor  knapp zwei Jahren Kontakt zu Conrad und übersandte wunschgemäß die zehn zuletzt herausgegebenen Heimatbriefe nach Südafrika. Conrad muss sie wohl verschlungen haben, wie er berichtete. Sein Interesse für die Heimat lebte nochmals auf und so schrieb er neben seiner Lebensgeschichte auch seine Erinnerungen aus Lasdehnen auf, die wir im Heimatbrief 49/2010 veröffentlichten und dort ab Seite 96 nachgelesen werden können. Die Kreisgemeinschaft Schlossberg wird Lothar Conrad ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Leslie, die, auch an schwerer Krankheit leidend, die letzten Stunden bei ihm weilte.

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: srt.dzieran@t-online.de.

Ausstellung – Mit der Herausgabe der Broschüre „Es begann in Tilsit” hat die Stadtgemeinschaft begonnen, über das Leben und Schicksal Tilsiter Juden zu berichten und eine Wissenslücke zu schließen. Diesem Ziel dient auch die Ausstellung „Juden in Tilsit“, die vom 4. – 26. August 2011 im Kieler Rathaus präsentiert wird. Die Ausstellung, die bereits im Tilsiter Stadtgeschichtlichen Museum gezeigt wurde, gibt wissenswerte Einblicke in die Geschichte der jüdischen Bevölkerung Ostpreußens und ihre Rolle in Wirtschaft und Kultur.


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