18.04.2024

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11.06.11 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-11 vom 11. Juni 2011

KURZ NOTIERT

Ifo-Chef Sinn bezeichnet Euro-Zonen-Chef Juncker als Fehlbesetzung: Der Chef des Münchener Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, wirft dem Vorsitzenden der Euro-Zone, Jean-Claude Juncker, Parteilichkeit im Streit um einen Schuldenschnitt für Griechenland vor. Der Luxemburger sei eine „Fehlbesetzung“. Juncker kämpfe nicht gegen den Schuldenschnitt, um Europa, sondern um seiner Heimat zu helfen.  Dort mache die Bilanzsumme der Banken das 18-fache des Bruttoinlandsprodukts aus, in Deutschland nur das Zweieinhalbfache. Bei einem Schuldenschnitt müssten Banken, die griechische Papiere halten, mit hohen Verlusten rechnen.          H.H.

Gazprom profitiert von Fuku­shima: Bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Dmitrij Medwedew zeigte sich Gazprom-Chef Alexej Miller äußerst zufrieden über den Anstieg des Öl- und Gasexports des Staatsunternehmens. Der Gasexport überstieg im ersten Quartal dieses Jahres den Vorjahreswert um bis zu 30 Prozent im Monat Mai. Grund für die verstärkte Nachfrage sei die Lage vor allem nach der Reaktorka­tastrophe in Japan, aber auch die Lage im Nahen Osten und Nordafrika, so Miller. Experten warnen jedoch vor verfrühtem Optimismus, denn sie gehen davon aus, dass bereits im zweiten Halbjahr das Pendel in die Gegenrichtung ausschlagen wird. Weil viele Europäer enorme Preissteigerungen im Herbst erwarten, würden sie ihre Gasvorräte auffüllen. Wenn die Läger voll sind, werde die Nachfrage automatisch sinken.        MRK

Deutschlands Export dominiert europäischen Chinahandel: Rund 45 Prozent aller EU-Exporte nach China stammen aus Deutschland. Das entspricht den China-Exporten von Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den Niederlanden zusammengenommen. Insgesamt steuert Deutschland knapp ein Drittel zu den Exporten der Europäischen Union bei, was nur wenig über seinem Gesamtbeitrag am Bruttoinlandsprodukt der Gemeinschaft liegt.      H.H.


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