18.04.2024

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18.06.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-11 vom 18. Juni 2011

MELDUNGEN

„Auflösung in staatenloser EU“

Prag – Der frühere tschechische Botschafter in Berlin und Wien Jiri Gruša hat dem tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus „nationalistische Rhetorik“ vorgeworfen. Klaus konterte die Anwürfe des Schriftstellers Gruša, der seit 30 Jahren in Deutschland lebt, er versuche die drohende „Auflösung des tschechischen Staates in einer übernationalen und staatenlosen Europäischen Union“ zu bremsen. „Ich bemühe mich nur darum, dass wir nicht zu schnell von einer Unfreiheit zu einer anderen übergehen“, sagte Klaus unter Bezug auf den ehemaligen kommunistischen Ostblock und die heutige Integration in die EU-Strukturen.        CR

 

Hetzer gegen das eigene Volk

Minsk – Der weißrussische Diktator Alexander Lukaschenko, der für seine oft bizarren Reden bekannt ist (PAZ berichtete), hat rhetorisch wieder einmal über die Strenge geschlagen. In der Nacht zu Sonntag war es bei Protesten am belarussisch-polnischen Grenzübergang Bruzgi zu Zusammenstößen mit der Miliz gekommen. Vom grenznahen Handel lebende Weißrussen hatten die Aufhebung von Beschränkungen zur Ausfuhr von Benzin und Lebensmitteln gefordert. Die Miliz trieb die Menge mit Tränengas auseinander und verhaftete Dutzende von Personen. „Dass sie noch die Frechheit haben, zu streiken, weil wir ihnen verbieten, Benzin und Zigaretten für Spottgeld ins Ausland wegzuschaffen“, polterte der seit 1994 herrschende Autokrat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta. Streikaufrufe werde er sich genau angucken und dann „dreinschlagen wie nichts, die schaffen’s noch nicht mal, über die Grenze zu flüchten“. Die „Spekulanten“ solle man „auf die Felder schicken, um zu arbeiten“ (s. auch S. 6).        CR


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