25.04.2024

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02.07.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-11 vom 02. Juli 2011

MELDUNGEN

Spätes Eingeständnis

Wilna – Der litauische Sejm will  ein Gesetz zur Entschädigung von Juden verabschieden, deren Immobilien vor dem Zweiten Weltkrieg konfisziert worden waren. Es geht um eine Summe von 54 Millionen US-Dollar, etwa einem Drittel des Wertes des ehemaligen jüdischen Eigentums. Ab 2013 soll mit der Auszahlung an jüdische Gemeinden begonnen werden. Nicht nur Enteignungen durch die Nazis, sondern auch die von der Sowjetmacht vorgenommenen sollen wiedergutgemacht werden. Vor dem Krieg lebten 220000 Juden in Litauen, heute sind es zirka 5000.      MRK

 

Christenmorde nehmen zu

Boston – Keine andere Religionsgruppe leidet so stark unter Verfolgung und Diskriminierung, hat so viele Todesopfer zu beklagen wie die Christen. Dies gilt vor allem für Nordkorea, die Demokratische Republik Kongo und Nigeria. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Center for Study Global Christianity in Boston. Danach werden jährlich weltweit mehr als 105000 Christen wegen ihres Glaubens ermordet. Diese Opferzahl besagt, dass 288 Christen täglich oder zwölf Gläubige stündlich getötet werden. Nicht eingeschlossen sind darin Kriegsopfer oder Tote infolge eines Genozids. Mit noch drastischeren Zahlen warteten zu Beginn 2011 die beiden amerikanischen Soziologen Brian J. Grim und Roger Finke auf. Sie sprechen von jährlich 130000 bis 170000 Glaubensopfern. Christenverfolgung sei angesichts der Massaker in Nordafrika und anderen Teilen der Welt unter allen Formen der Diskriminierung und des Völkermordes die schlimmste menschliche Tragödie unserer Zeit und werde dennoch von der Weltöffentlichkeit nicht angemessen wahrgenommen.   B.B.


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