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09.07.11 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-11 vom 09. Juli 2011

KURZ NOTIERT

Portugal auf Sparkurs: Die neu gewählte portugiesische Mitte-Rechts-Regierung unter Pedro Passos Coelho hat für das Land ein ehrgeiziges Spar- und Sanierungsprogramm auf den Weg gebracht. Geplant ist der Verkauf des Energiekonzerns EDP, des Betreibers des portugiesischen Stromverteilernetzes REN, der Airline TAP und der Bank BPN, die sich in Staatsbesitz befinden. Weitere beschlossene Maßnahmen betreffen die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und die Kürzung des Arbeitslosengeldes. Ziel des Sparpaketes, das ehrgeiziger ist, als von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) gefordert, ist die Reduzierung des portugiesischen Haushaltsdefizits von 9,1 Prozent im Jahre 2010 auf zunächst 5,9 Prozent. Bis zum Jahr 2013 soll die Neuverschuldung auf nur noch drei Prozent der Wirtschaftsleistung sinken.      N.H.

„Nord-Euro“ statt Euro: Dirk Müller, ein international als „Mister DAX“ und „Dirk of the DAX“ bekannter deutscher Börsenmakler und Bankkaufmann, hat sich in einem Interview mit „tagesschau.de“ für einen Wechsel vom jetzigen Euro zum sogenannten Nord-Euro ausgesprochen. Ihm sollten nur noch „die wirtschaftlich starken Länder der Eurozone, also neben Deutschland Frankreich, Österreich, die Benelux-Staaten und Finnland“ angehören. Der Vorteil gegenüber dem Euro wäre, so Müller, dass diese neue Währung für Länder gelten würde, „die halbwegs auf vergleichbarer Leistungsfähigkeit arbeiten und die sich daher auch viel enger abstimmen können. Das wäre eine superstarke Weltwährung. Unterdessen könnten die anderen Länder der bisherigen Eurozone ihre eigenen Währungen wieder einführen und abwerten, sodass sie ihr Geschäftsmodell wieder aufbauen können.“ Außerdem sprach sich Müller für eine Demokratisierung der Europäischen Union aus. Die momentanen Griechenland-Hilfen bezeichnete er als Fass ohne Boden. Jedem namhaften Experten sei klar, dass Griechenland „diese Kredite niemals zurückzahlen wird“.        M.R.


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