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16.07.11 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-11 vom 16. Juli 2011

KURZ NOTIERT

Japaner entdecken seltene Erden: Auf dem Meeresboden des Pazifik haben japanische Geologen umfangreiche Lagerstätten der sogenannten Seltenen Erden entdeckt. In einem elf Quadratkilometer großen Gebiet in internationalen Gewässern vor Hawaii konnte in einer Tiefe von 3500 bis 6000 Metern eine hohe Konzentration der Metalle ermittelt werden: In zehn Liter Tiefseeschlamm wurden bis zu neun Gramm der in Oxid-Verbindungen vorliegenden Metalle ermittelt. In nur einem Quadratkilometer des untersuchten Meeresbodens lagern genügend Seltenerdmetalle, um ein Fünftel des jährlichen globalen Bedarfs zu decken. N.H.

Sorgenfall Slowenien: Das im Jahr 2007 der Euro-Zone beigetretene Slowenien hat zunehmend Probleme, sein Haushaltsdefizit zu begrenzen. Das lange Zeit als wirtschaftlich solide geltende Land wird bis zum Jahresende ein Defizit von 5,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Staatshaushalt vorweisen. Besondere Besorgnis erregt der schnelle Anstieg der Staatsschulden, deren Quote 2005 erst bei 27 Prozent des Bruttoinlandsprodukts lag und die im Jahr 2011 bereits die 40 Prozent-Marke überschreiten wird. N.H.

Bankenrettung in Moskau: Zehn Milliarden Euro kostet Russland die Rettung der „Bank von Moskau“, die erst vor kurzem in feindlicher Übernahme von der staatlichen Außenhandelsbank (VTB) übernommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die immense Finanzlücke noch nicht bekannt. Der Fall der „Bank von Moskau“ hatte mit der Absetzung des ehemaligen Bürgermeisters Jurij Luschkow begonnen. Der flüchtige, Luschkow nahestehende Bankmanager Andrej Borodin wird verdächtigt, die Krise durch faule Immobilienkredite in großem Stil hervorgerufen zu haben. Die russische Zentralbank gewährt der Bank von Moskau nun einen Zehnjahreskredit über 7,4 Millarden Euro zum Zins von 0,25 Prozent. Weil ausländische Gläubiger von einem Bankrott der Bank betroffen wären, zieht der Staat die teure Rettung vor. MRK


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