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23.07.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-11 vom 23. Juli 2011

MELDUNGEN

Blamage für Schlapphüte

Berlin – Der Diebstahl von Bauplänen für die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin droht für den deutschen Auslandsgeheimdienst zur Blamage zu werden. Anders als von BND-Präsident Ernst Uhrlau zunächst erklärt, wurden auch sicherheitsrelevante Pläne entwendet. Bei den gestohlenen Unterlagen soll es sich auch um Zeichnungen und Einzelheiten über Laboratorien, Büros, Notausgänge, Sicherheitsschleusen, Spezialverglasungen, Maßnahmen zum Einbruchsschutz und über ein Spezialarchiv handeln. Der Diebstahl der Baupläne könnte nun kostspielige Änderungen an dem mit 1,3 Milliarden Euro veranschlagten Bauvorhaben nach sich ziehen und den Umzug des BND weiter verzögern.          J.H.

 

Unterseeboot für Israel

Kiel – Israel erhält von der Bundesrepublik ein weiteres Unterseeboot der „Dolphin“-Klasse. Diesmal will sich der Mittelmeer­anrainer an den Kosten beteiligen. Die beiden ersten U-Boote waren noch vollständig vom deutschen Staat bezahlt worden. Beim dritten hatten sich Berlin und Jerusalem die Kosten geteilt. Seit dem vierten ist Deutschland mit einem Drittel dabei. Den Bau des mittlerweile sechsten Bootes dieser Klasse will der Bund in den kommenden vier Jahren mit 135 Millionen Euro bezuschussen. Dabei soll es auch bleiben, wenn die Gesamtkosten die Grenze von 405 Millionen Euro überschreiten sollten. So lassen sich zumindest Regierungskreise vernehmen. Die Boote der „Dol­phin“-Klasse haben dank ihres Brennstoffzellenantriebs eine große Reichweite und können mit Atomwaffen bestückt werden.            M.R.


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