© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-11 vom 30. Juli 2011

KURZ NOTIERT

Mittel gegen Alzheimer lässt auf sich warten: 36 Millionen Menschen weltweit – Tendenz steigend – leiden an Alzheimer, und obwohl Pharmakonzerne seit Jahren Milliarden in die Erforschung der Krankheit investiert haben, ist bisher keine Heilung in Sicht. Mit der Aussage „Milliardengrab Alzheimer-Forschung“ warnt die „Financial Times Deutschland“ Anleger davor, hierfür weiter Geld zur Verfügung zu stellen, da inzwischen selbst die Grundannahmen über die Ursachen der Erkrankung in Frage gestellt würden. Bereits teuer entwickelte Medikamente wurden inzwischen wegen nachgewiesener Wirkungslosigkeit sogar wieder vom Markt genommen. Doch sich häufende Verluste ohne Aussicht auf zeitnahe Gewinne dürften eine baldige Heilung der Krankheit in noch weitere Ferne rücken lassen.        Bel

Angst vor US-Schuldenkrise: Der Streit um die Erhöhung der US-Staatsschulden macht russische Finanzexperten nervös. Sollten die USA tatsächlich zahlungsunfähig werden, drohe Russland eine schlimmere Wirtschaftskrise, als die von 2008. Der Verfall des Ölpreises, Massenentlassungen, Gehaltskürzungen und eine galoppierende  Inflation seien die Folge. Viele große Investitionsfonds und Rentenversicherungen haben einen beträchtlichen Teil ihres Geldes im vermeintlich sicheren US-Dollar angelegt. Nur wenn der US-Kongress der Schuldenerhöhung zustimme, könne Russland ruhig schlafen, so die Meinung einiger Analysten.        Kritiker sehen allerdings keinen Grund, voreilig aus dem Dollar auszusteigen, weil er noch sicher sei. Sie werfen der Presse Panikmache vor.      MRK

Murdoch blockiert: Auch das Internet reagiert auf den britischen Abhör-Skandal um das Boulevard-Blatt „News of the World”. Mit sogenannten Addons, das sind Module, die bestehende Software erweitern, werden Webseiten von Rupert Murdochs Medien-Imperium komplett blockiert. Statt der Webseite wird eine Seite des Addons angezeigt. J.H.