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30.07.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-11 vom 30. Juli 2011

MELDUNGEN

Wetter und alte Bauernregeln

Wenn Mücken tanzen, gibt es schönes Wetter.“ Diese einfache Bauernregel kennt wohl jeder. Es handelt sich um eine Naturerscheinung, die man schon beobachtet hat. Doch wie erkennt man, ob ein Gewitter droht, wenn bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein plötzlich gewaltige Wolkenformationen am Himmel aufkommen? Was verraten uns Zeigerpflanzen über bevorstehende Wetteränderungen, wie zum Beispiel das Schneeglöckchen im Februar den baldigen Frühling ankündigt?

Zwar spielt die Beziehung zwischen Wetter, Mensch und Natur eine wichtige Rolle in unserem Leben, aber die moderne Meteorologie und unser Lebensstil haben unsere natürliche Beobachtungsgabe verkümmern lassen. Reinhard Michels hat ein umfangreiches Lesebuch erstellt, in dem er tradierte Bauernregeln neben das Wissen um Wetter, Mensch und Natur mit einem ganzheitlichen Anspruch stellt. In Abbildungen, Tabellen und Grafiken erfährt man, dass jeder Monat seine typischen Wetterlagen hat, die wiederum bestimmte Witterungen nach sich ziehen. Als Sohn eines Landwirts, der existenziell von der Witterung abhängig war, lernte er früh die Methoden einer ganzheitlichen Wetterbeobachtung. Es entwickelte sich ein besonderes Verhältnis zur Natur und zur sozialen Umwelt bei ihm. Entstanden ist ein äußerst interessantes Werk, in dem zu lesen oder einfach nur zu stöbern Spaß macht.                          MRK

Bernhard Michels, „Altes Wetterwissen wieder entdeckt“, BLV Verlag, München 2011, 223 Seiten, Hardcover, 14,95 Euro


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