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13.08.11 / London im Bürgerkrieg / »Aufstand der Arbeiterklasse« mit hohem Ausländeranteil

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-11 vom 13. August 2011

London im Bürgerkrieg
»Aufstand der Arbeiterklasse« mit hohem Ausländeranteil

Durch London zieht sich eine Spur der Zerstörung. Die Szenen erinnern an Bürgerkrieg. Längst hat die Gewalt auch andere Städte erfasst. Polizei und Feuerwehr stehen dem Gewaltausbruch weitgehend machtlos gegenüber. Dass es sich nicht um spontane Aktionen handelt, zeigt die Tatsache, dass die Unruhen über soziale Netzwerke koordiniert werden. Besonderes Kopfzerbrechen bereitet den Sicher­­heits­behörden die Nutzung des Nachrichtendienstes von Blackberry. Die Mitteilungen sind verschlüsselt, so dass sie, anders als Nachrichten im Internet, nicht von der Polizei mitgelesen werden können. So haben die überwiegend jugendlichen Krawallmacher immer einen Vorsprung vor den Sicherheitskräften.

Die Polizei und Londons Bürgermeister Boris Johnson werten die Ausschreitungen als gewöhnliche kriminelle Aktionen ohne politischen Hintergrund. Tatsächlich steckt mehr dahinter. Der Stadtteil Tottenham, in dem die Gewaltorgie ihren Ausgang nahm, gehört zu den sozial schwächsten Regionen der Stadt. Hier und in den anderen Problemvierteln sind viele Menschen ohne Arbeit. Die Unzufriedenheit ist hoch. Vieles spricht daher dafür, dass die Krawalle einen ökonomischen Hintergrund haben. Die Randalierer rechtfertigen ihren Plünderungs- und Verwüstungsfeldzug denn auch als „Aufstand der Arbeiterklasse“, bei dem es „um die Umverteilung des Wohlstandes“ gehe. Zündstoff, der sich nun in einer Explosion entlädt, birgt vor allem der hohe Anteil von Migranten in den betroffenen Stadtteilen. Sie stellen das Gros der Krawallmacher. Viele Londoner fordern, das Militär zur Beruhigung der Lage einzusetzen. Dass der Nationale Sicherheitsrat mit der Sache befasst ist, deutet darauf hin, dass es tatsächlich zu diesem äußersten Schritt kommen könnte.   Jan Heitmann (siehe Kommentar Seite 8)


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