26.04.2024

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13.08.11 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-11 vom 13. August 2011

MELDUNGEN

Neue »Ökomarina«

Lötzen – In Anwesenheit des polnischen Präsidenten Bronis­ław Komorowski wurde in Lötzen eine neue Marina eröffnet. Bei der Eröffnung sagte das Staatsoberhaupt: „Ich gratuliere Ihnen recht herzlich und freue mich mit allen anderen Seglern darüber, was von nun an die touristische Basis hier in Lötzen, an dieser einmaligen Wasserroute auf den Großen Masurischen Seen, bereichern wird. All das bestätigt nur die Wahrheit, dass Masuren ein wahres Naturwunder darstellt.“ Der Politiker, der in seiner Jugendzeit einen großen Teil seiner Freizeit in Lötzen verbrachte, nutzte die sich bietende Gelegenheit zu einer privaten Kreuzfahrt mit den Söhnen auf seiner Yacht. Die neue Wassersportanlage mit dem ebenso anspruchsvollen wie programmatischen Namen „Ekomarina“ (Ökomarina) liegt am Löwentinsee auf  dem Gebiet eines alten Schiffbaubetriebs. Der Hafen bietet Anlegestellen für 138 Boote und andere Wasserfahrzeuge. Es gibt sechs Service-Stellen. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, dass die Boote hier überwintern können. Die Anlage verfügt über einen Strom- und Wasseranschluss sowie eine Einrichtung zum Absaugen von Abwässern aus den Yachten. Eine Leerung kostet umgerechnet rund 1,20 Euro. Auch das Umfeld wird auf den modernsten Stand der Technik gebracht und teilweise auch behindertengerecht umgebaut. Über das Bahngleis, welches das Seeufer vom Stadtkern sowie einem im Bau befindlichen Dienstleistungs- und Freizeitzentrum trennt, wird eine Überführung gebaut. Die Marina entstand im Rahmen eines regionalen Operationsprogramms für die Jahre 2007 bis 2013. Inhaber ist die Stadt Lötzen, die sich von der Investition zusätzliche Touristen erhofft. Für die Kosten von knapp 20 Millionen Zloty (rund fünf Millionen Euro) kommt fast zur Hälfte die Europäische Union auf.       G.S.

 

Kleiner Grenzverkehr

Brüssel – Cecilia Malmström, Kommissarin der Europäischen Union für Innenpolitik, hat vorgeschlagen, dass die Regelung zum Kleinen Grenzverkehr zukünftig auf alle Bewohner des „Königsberger Gebiets“ ausgedehnt wird. Von der im Jahr 2006 eingeführten Regelung profitieren bisher nur die russischen Bürger, die in unmittelbarer Nähe der EU-Außengrenze wohnen. Sie haben die Möglichkeit, ohne Visum 30 bis 50 Kilometer weit ins Memelland und ins südliche Ostpreußen zu reisen. Sowohl der Europäische Rat als auch das Parlament der Europäischen Union müssen über den Vorschlag der EU-Kommissarin für Innenpolitik noch beraten.         N.H.


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